Hallo Hias,

alle Bilder zeigen den gerippten Trichterling, Clitocybe costata. Er ist von C. gibba gut durch den gerippten Hutrand zu unterscheiden und vor allem durch den dunkleren Stiel. Bei costata hat er Hutfarbe und kontrsatiert zu den Lamellen, bei gibba ist er deutlich heller als der Hut und kontrastiert kaum zu den Lamellen. Die Rippung ist nicht immer deutlich und auch nicht 100% nur bei costata zu sehen, denn junge gibbas sind auch oft etwa gerippelt. Im Zweifelsfall entscheidet der Stiel. Mit der Zeit bekommt man einen Blick für die beiden Arten und kann sie auch von oben schoin auseinanderhalten. costata hat eine etwas stumpfere, dunklere und trübere Hutfärbung als gibba, die eher freudig getönt ist. Gibba bleibt meist ziemlich rgelmäßig rundhütig, costata wird oft sehr lappig-wellig.
Es soll noch eine unterschiedliche Reaktion mit KOH geben, die bei gibba auf dem Hut blaß bräunlich, bei costata dagegen dunkelbraun ist. Wäre zu testen, ob das konstant so ist.

Es gibt dann noch ein paar nahe verwandte Arten, z.B. trulliformis mit mehr bruangrauem, ziemlich samtig-schuppigem Hut und glattem Hutrand sowie zu den Lamellen kontrastierendem Stiel. Sicherlich noch 2-3 weitere, kaum bekannte und schlecht definierbar Taxa. Pilzmels Winterpilz ist auch aus dieser Gruppe.
Mediterrane Arten soll es auch geben, u.a. welche die mit KOH violett auf dem Hut reagieren oder gar grün (soweit ich weiß).

Ich selbst finde gibba und costata ziemlich häufig, trulliformis sehr selten, alcaliviolascens in Südfrankreich einmal, andere bisher gar nicht.