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Hallo Pilzfreunde!
Am vergangenen Samstag hatte ich mal wieder Gelegenheit, den entfernten Wald verflossener Jugend zu durchschweifen. Die Steinpilz-, Birkenpilz- und Rotkappenflecken haben sich in knapp 30 Jahren aber verteufelt verändert! Nix los da. Dafür eine Menge Filzröhrlinge, davon meist X. rubellus (aufgeschnitten). Die gehen vor Ort immer als Maronen (gibt es da gar nicht) durch. Interessant auch, daß sämtliche Stäubline und Boviste als Stinkmorchel bezeichnet werden. Da kann man fragen, wen man will. Keine Ahnung, warum das so ist.
Übrigens habe ich erstmalig einen Birken-Speitäubling verkostet. Morgen wird die Zunge hoffentlich wieder funktionieren. Weiterhin waren eine Menge Arten vorhanden, denen der ewige trocken-warme Wind leider ziemlich zugesetzt hatte.
Und hier habe ich mehrfach hingeschaut: Das ist tatsächlich ein Maipilz. Dan kann man mal wieder sehen, daß Pilze keinen Kalender kennen. Von Juli-Käfern habe ich schon gehört, aber nicht von Juli-Pilzen...

So, ab morgen mache ich zwei Wochen Urlaub. Mails, Faxe und Anrufe leite ich nach Lynchburg/Virginia weiter, weil ich da garantiert nicht bin, sondern erstmal ein paar Tage im Garten (da kann man prima eine Tasse Kuchen trinken und ein Bierchen rauchen). Anschließend nehme ich mörderische 100 km auf mich und bereise das Holzland. Mir muß nur gelingen, mein pilztechnisches Equipment ins Auto zu schmuggeln.
Beste Grüße! Und schönen Sommer! pm.
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