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Gestern war im Elztal ganz klar Amanita das Thema.
Am Anfang gab es einige Perlpilze, später dann auch zwei Graue Wulstlinge, dann wurde es spannend.
Normalerweise erkenne ich den Grauen Wulstling schon aus ein paar Metern Entfernung, er ist gegenüber dem Pantherpilz viel kompakter, quasi untersetzt und der Pantherpilz wirkt dagegen viel fragiler eher Richtung Knollenblätterpilz.
Nun fand ich welche, die in etwa vom Habitus dazwischen anzusiedeln waren. Der erste Blick galt dem Ring, aber für den Grauen Wulstling war er viel zu hinfällig und nur undeutlich gerieft. Deutlich dagegen waren die Riefen oberhalb der Ringzone. Die Knolle war schmal oval und keinesfalls aprupt im Übergang zum Stiel, auch fehlten die Gürtel des Pantherpilz. Zwei Exemplare wurzelten so tief, daß ich mit dem Finger nicht bis an die Basis kam. Die Schuppen waren gräulich bis graugrün, einige Exemplare hatten fast gar keine, diese sahen fast ein bissel wie Scheidenstreiflinge aus. Mit meinem Feldbuch von Parey kam ich da nicht weiter, daheim haben mir dann die 1200 Pilze geholfen - es musste Amanita excelsa sein. Was dort als zwei Arten beschrieben wird (spissa/excelsa), kam mir vor Ort eher wie eine lückenlose Mischungsreihe vor. Also doch eine hoch variable Art? Immerhin fand ich all die Pilze auf einer Fläche von einem ha.
Dank Frau Dähncke gab es also ein schönes Abendessen, der Pantherpilz war es jedenfalls nicht, sonst würde ich das nicht schreiben können.
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