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: Hallo Pilzfreunde!
: Am vergangenen Samstag hatte ich mal wieder Gelegenheit, den entfernten Wald
: verflossener Jugend zu durchschweifen. Die Steinpilz-, Birkenpilz- und
: Rotkappenflecken haben sich in knapp 30 Jahren aber verteufelt verändert!
: Nix los da. Dafür eine Menge Filzröhrlinge, davon meist X. rubellus
: (aufgeschnitten). Die gehen vor Ort immer als Maronen (gibt es da gar
: nicht) durch. Interessant auch, daß sämtliche Stäubline und Boviste als
: Stinkmorchel bezeichnet werden. Da kann man fragen, wen man will. Keine
: Ahnung, warum das so ist.

Hallo Pilzmel!

Ich bin ja auch ein Fan von großzügiger Pilzbestimmung. Meine Freunde in Russland kennen gar nur zwei Arten:
1. Die nehmen wir.
2. Die nehmen wir nicht.

Dabei spielt es im Übrigen keine Rolle, ob die Pilze theoretisch essbar sind oder nicht. Praktisch wird alles essbar gemacht, was mitgenommen wird.

Aus meiner Verwandtschaft kann ich vermelden, dass nicht nur Stäublinge, sondern auch Familienmitglieder mitunter als Stinkmorchel bezeichnet werden.

Ansonsten - erholsamen Urlaub. Eine stressige Woche muss ich noch durchhalten, dann folge dich dir zwecks beruflicher Nichterreichbarkeit nach Lynchburg/Virginia, der nichtberufliche Rest kann mich dann im Wald suchen gehen.

Gruß aus München
Hias