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: Die Temperaturen bewegen sich an den 30°, der Waldboden ist an der
: Oberfläche total ausgedörrt, darunter ist alles klatschnass und kalt,
: es gibt sogar noch Pfützen im Wald!
: Breitblättrige Rüblinge verdorren, Röhrlinge verschimmeln,
: Pfifferlinge wachsen sehr zaghaft, 2 cm hohe Herbstis sehen aus als
: hätten sie 5 Wochen auf dem Buckel, Stinkmorcheln sind so kahl
: gefressen, dass man sie schon für Speisemorcheln halten könnte,
: Boviste sind von den Schnecken angenagt wie ich es noch nie gesehen
: habe. Der einzige frische Pilz war ein noch sehr junger Brätling.
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: Ich habe in unserer Gegend noch nie eine Herbstrompete vor einem
: Steinpilz gefunden! Die Wälder sind noch leerer wie letztes Jahr!
: So schön wie der Regen in diesem jahr auch war, es war einfach
: im Frühjahr zu kalt. Schon wieder ein Frustpilzjahr?
: Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, warten auf September ist angesagt!
: Grüße
: elfi
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Hallo Elfi
Auch hier im Raum Zürich sind die Wälder praktisch leer, obwohl die Vorwoche genügend Regen brachte.
Die Stinkmorcheln sind hier im gleichen Stadium wie bei Dir, und an Essbarem
habe ich diese Woche nur ein paar Flockis und Ziegenlippen, 1 Steini und im Südschwarzwald etwa 100 g Pfiffis gefunden. Trompeten sind hingegen noch keine erschienen. Der Frühsommerschub Ende Juni mit 2 kg Steinis auf einen Schlag war hier aber nicht übel. Nach der ergiebigen Morchelzeit bin ich daher mit dem bisherigen Verlauf der Pilzsaison zufrieden, wenn auch im Moment so etwas wie Ebbe herrscht. Der Wetterverlauf war aber im wesentlichen günstiger als letztes Jahr. Die Pilze haben eben ihren eigenen Rythmus, so dass der Zusammenhang mit dem Wetter oft Rätsel aufgibt.
Hoffe wie Du, dass diese Trockenperiode nicht zu lange dauert und der September dafür dann richtig toll wird!!
Grüssli
Manfred