Hallo,
herzlichen Glückwunsch. Ich durfte mich auch schon einige Male über solche Funde freuen. Zum Eigengebrauch nehmen wir immer Pilze welche nicht größer als ein Handball sind. Bei diesen Pilzen ist das Fleisch noch extrem fest. Fingerdick geschnitten, paniert und dann "langsam" braten kann er sehr lecker sein. Wichtig ist, das er wirklich fingerdick ist, da sonst der Eigengeschmack nicht durch kommt und er nur nach der Panade schmeckt. Der Geschmack der Leute geht hier weit auseinander. Da ich diese Pilze regelmäßig suche und auch immer alle mitnehmen muß, kann ich das erfahrungsgemäß so sagen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis Leute welche auf diesen Pilz schwören und wirklich an einem Tag einen Bovist in Fußballgröße alleine essen. Andere mögen ihn gar nicht. Wir essen ihn meist zwei mal im Jahr. Im Mai und im September. Mehr geht nicht, dafür empfinden wir den Eigengeschack als zu intensiv. In meiner Jugend habe ich mir übrigens jährlich den Spaß gemacht und solche Funde mit falscher Angabe des Fundortes an die Zeitung weitergegeben. Am nächsten Tag konnte man dann viele Leute beobachten, wie sie wie wild in einem Waldstück vergebens gesucht haben. Ich weiß, das war damals fies.
Schöne Grüße,
Marcell
: Hallo, Ihr Fachleute,
: am Freitag habe ich an einen einsamen Wanderweg drei Riesenboviste gefunden.
: Ganz zufällig. 30-40 cm Durchmesser, innen schneeweiß, festes, etwas
: bröckeliges Fleisch. Wir haben etwas gegessen (was man schaffte), den Rest
: in Scheiben geschnitten portionsweise eingefroren (nun haben wir ca 50
: "Beamtenschnitzel" im der Gefriere).
: Und nun das beste: wo ich die Stelle meiner Frau zeigen wollte
: (*stolz-wie-Erwin*), findet die beim Rumschauen noch weitere 7-8
: Riesen-Boviste (alle zwischen 20 und 40 cm) im hohen Gras.
: Wir haben die stehen gelassen (was sollen wir mit soviel Pilze? unsere Truhe
: ist ja fast schon voll) und andere freuen sich sicher ebenso, wenn sie was
: "entdecken" (auch wenn wir es schon vorher gefunden hatten
: *lol*)
: Was hättet Ihr gemacht?
: Gruß!
: Pöt