Hi Michel,
: Ich freue mich sehr auf einen Tip
Ich verwende den Blitz nur, wenns gar nicht anders geht. Zuerst versuche ich
mittels Reflektoren (weißes Blatt Papier oder eine Karte mit Alufolie umhüllt),
den Pilz auszuleuchten. Wenn das nix nützt, kommt der interne Blitz der
Kamera zum Einsatz. Dann aber nur als Aufhellblitz und nicht als primäre
Lichtquelle. Das nennt sich dann "Langzeitsynchronisation", d.h. das Bild
wird "normal" belichtet und dann zusätzlich eine entsprechend dosierte
Lichtmenge vom Blitz abgegeben. Und da beginnt das Problem bei der Coolpix:
Um eben diese Lichtmenge zu bestimmen, verwendet sie einen Blitzsensor, der
direkt neben der Blitzentladungsröhre angebracht ist. Da der Blitz bei
der CP 995 aber entfernt vom Objektiv hochgeklappt wird, "sieht" der Sensor
etwas anderes als das Objektiv (das aber das richtige Bild aufnimmt). Dadurch
kommt es zu Blitzbelichtungsfehlern im Nahbereich (bei größeren Entfernungen ist
der Unterschied vernachlässigbar, da dann die Winkeldifferenz gering ist).
Meine Olympus z.B. misst durch das Objektiv die erforderliche Blitzlichtmenge
mittels eines Vorblitzes, der einige Millisekunden vor dem Hauptblitz
emittiert wird. Dadurch ist eine sehr genaue Dosierung des Blitzes möglich.
Dein angesprochener Trick mit dem Taschentuch klappt wahrscheinlich nicht,
da durch das Tuch auch der Sensor abgedeckt wird und dann die Messung gar nicht
mehr stimmt. Aber Ausprobieren schadet sicher nicht.
Eine weitere Möglichkeit wäre vielleicht, die Blitzstärke zu reduzieren.
Müsste in der Anleitung der Coolpix beschrieben sein, wie das geht.
Georg