: Hallo Harald Andres,
: stimmt, die Info dass der Boletus Satanas roh giftig ist, habe ich aus dem
: Buch der Dähnke (1200 Pilze).
: Auch ich kam als Jugendlicher einmal in den "Genuss" eines
: Satanspilzes, da waren wir bei Verwandtschaft eingeladen. Drei Tage später
: zeigte mir mein Cousin im Wald die Stelle, wo er die
: "Hexenpilze" gefunden hatte. Als ich ein altes Exemplar und ein
: junges sah, habe mir vor Angst fast in die Hose gemacht, aber keiner von
: uns hat nur annähernd Beschwerden gehabt. Nicht einmal Durchfall.
: In einem anderen schönem Buch von Fred Waldvogel, -Hans - Peter Neukom -
: Rudolf Winkler "Pilze Champignons Funghi" wird z. B. der
: netzstielige Hexenröhrling als giftig bezeichnet, und im Buch der Dähnke
: der Grünling, Tricholoma equestre als Speisepilz. Worauf kann man sich
: denn wirklich verlassen ? Oder verhält es sich bei den Pilzen genauso wie
: mit Insektenstichen - manche Leute sterben an einer Allergie, andere
: spüren es überhaupt nicht !
: Also wie gesagt, im Zweifelsfall lieber nicht nehmen.
: LG
: Peter
hallo, Peter
hast eigentlich schon alles gesagt.
Die "Wahrheit" in diesen Fällen ist nichts als der aktuelle Stand des Irrtums.
Nur dass das viele nicht merken.
Zu deinen Beispielen:
Dähnke - Grünling: zur Zeit der Drucklegung waren die Grünlings-Vergiftungsfälle noch nicht bekannt.
Netzstieliger: hat den Ruf, mit Alkohol giftig zu sein (kein weiterer Kommentar).
Dein letzter Kommentar ist wohl richtig:
Du kannst es mit den Insektenstichen vergleichen.
Oder mit einer Allergie auf Erdbeeren.
Viele Leute kriegen von Erdbeeren lebensgefährliche Symptome.
Wenn es ein Pilz wäre, stände dann gleich ein Totenkopfsymbol daneben.
Aber eben... bei Pilzen ist alles ein wenig anders...
Was ich mit dem Beispiel Satanspilz sagen wollte:
ich kenne einen Fall, bei dem jemand starke Symptome bekam. Basta.
Eine allgemeingültigere "Wahrheit" will ich daraus nicht ableiten.
Informationen über solche Fälle zu sammeln und zu vergleichen ist sicher sowieso hilfreich.
Gruss, harald andres