Hallo Pilzler (speziell amanita/Renate),
nachdem Renate von Steinpilzfunden im Spessart berichtete und sie mir
letztes Jahr auch noch ihre Fundstellen verraten hat, habe ich mir gestern
einen Tag Urlaub genommen und einen Familienausflug in den Spessart
gemacht.
Um es kurz zu machen: GIGANTISCH! Obgleich Renate einen Tag vorher an genau
den gleichen Stellen gesammelt hatte, obgleich andere Pilzsammler am
gleichen Tag vor mir da gewesen waren (die Schnittreste waren nicht zu
übersehen) und obgleich meine Frau und meine Tochter dem Pilzesammeln nur
sehr wenig abgewinnen können (so dass wir effektiv nur ca. etwas mehr als
eine Stunde sammeln 'durften'), fanden wir in dieser kurzen Zeit Unmengen
an Steinpilzen - die meisten madenfrei und sehr kräftig, wie 'gemalt'.
'Minderwertige' Pilze wie Maronen, Riesenschirmlinge, Goldröhrlinge,
Violette Rötelritterlinge etc. blieben von Anfang an stehen, da wir nur
zwei Pilzkörbe dabeihatten und Platzproblemen aus dem Weg gehen wollten.
Ach ja, apropos 'Goldröhrlinge': so etwas wie das gestrige Auftreten von
Goldröhrlingen habe ich auch noch nicht gesehen. Praktisch überall im
Steinpilzwald (Buchen- und Eichenwald) wuchsen kräftige, dunkelfarbene
Goldröhrlinge (fast wie Butterpilze). In ihrer Dickstieligkeit erinnerten
sie gewaltig an ihre benachbarten Steinpilze und unterschieden sich in
erster Linie von denselben nur durch ihr noch massenhafteres Auftreten.
Nochmals mein Dank an Renate für den Tip! Und falls jetzt ganz Pilzdeutschland
meint, den Spessart aufsuchen zu müssen, habe ich dennoch keinerlei Bedenken,
am nächsten Wochenende die Körbe wieder füllen zu können (allerdings dies-
mal ohne weiblichen Anhang), da solche Pilzmengen einfach nicht weggesammelt
werden können.
Gruß
Thomas