hallo,
Draussen tobt der Spätsommer in letztem Aufbäumen.
Es ist schwül, der Himmel ist diesig-weiss und blendet.
Malou und ich stellen den Schnuller am Waldrand ab.
Feuchte Hitze liegt über den kahlen Feldern, wir setzen uns auf eine Bank und schauen.
Im Wald ist es trocken.
Der östliche Juraausläufer neben der Lägern, der Hertenstein, - wir kommen quasi von "hinten" heran - ist sehr still und warm.
Kein Vogelgezwitscher, nur hie und da das Geräusch eines Autos von der Surbtalstrasse. Einmal ein Flugzeug.
Wir steigen langsam über den trockenen, kalkig-wurzligen Grund bergan.
Die wenigen verbliebenen Pilze dösen in der Wärme des Nachmittags.
Einige alte Täublinge schauen gelangweilt auf, als wir herzutreten, sogar die Schnecken waren zu faul, um alles fertig zu essen.
Ein Birnenstäubling streckt den Kopf, als wir vorbeigehen.
Sonst Stille.
Wir schauen wortlos nach dem Fuchsbau, Malou weist den Weg, zeigt auf die Stelle wo Tom mal die vielen Mönchsköpfe fand.
Schliesslich ein Grüppchen Pilze, das wenig Aufhebens von sich macht und sich bereitwillig fotografieren lässt.
Malou übt ein wenig mit meiner Coolpix:
Wahrscheinlich Amanita inaurata/ceciliae, der Riesenscheidenstreifling.
Ich weiss, dass es noch einen ähnlichen Pilz gibt, mit dem ich ihn schon mal verwechselt hab', (er wurde hier im Forum auch schon mal vorgestellt), ich hab aber grad die Literatur nicht zur Hand.
Vielleicht weiss jemand mehr.
Zu Hause bleibt noch Zeit für einen Apfel und ein Glas Wasser, bevor es in die Pilzkontrolle geht.
Lieben Gruss, Harald Andres