: Habe ein Problem mit den Täublingen. Bin mir nie sicher ob das nun
: "gut" schmeckt oder nicht bzw. was "scharf" bedeutet.
: Ist das wirklich deutlich zu erkennen welcher Essbar ist und welcher
: nicht? Mir zieht es allein bei dem Gedanken, dass ich an 'nem Pilz knabber
: den ich nicht eindeutig identifizieren kann die Kehle zu, vertraue meinem
: "Geschmack" da nicht wirklich!
hallo,
der schärfeeindruch der täublinge wird individuell höchst unterschiedlich wahrgenommen und kann auch objektiv von pilz zu pilz schwanken (ockertäubling). manche eigentlich milden arten schmecken, wenn man roh die lamellen probiert, etwas scharf und dürfen das. die ungeniessbaren sind, oft erst nach 15 sekunden, SAUscharf.
wenn du kostest, knabber 2-3 sekunden mit schneidezähnen und zungenspitze dran rum und spucke die probe wieder aus. warte nicht mit der probe im mund auf die schärfe, die kommt, wenn sie kommt, früh genug *g*.
man muss nicht dauernd täublinge probieren, um sie zu sammeln, denn die häufigen, festfleischigen sind sozusagen immer wieder die selben und schnell wiederzuerkennen.
den frauentäubling erkennst du mit den fingernägeln. der speisetäubling ist, trotz seiner veränderlichkeit, anhand mehrerer merkmale gut zu bestimmen: hut irgendwie fleischfarben (auch ausblassend), huthaut zu einem drittel leicht abziehbar und eine spur "zu klein" -> zeigt von oben betrachtet "zähnchen"=lamellenenden; stiel nach oben(!) verjüngt.
der grüngefelderte ist nicht so häufig, aber eigentlich unverwechselbar (vielleicht mit grünem knolli *g*).
auch wiesel-, leder- und heringstäublinge sind meist recht gut nach buch zu bestimmen.
meide, was deine probierangst angeht, alles rote unter buchen, die rot-violetten bzw. am stiel rot überhauchten unter nadelbäumen und sämtliche ockerfarbenen. sehr pauschal gesagt, sollte dich aber weitgehend vor schärfe bewahren.
ciao
coco