: Hallolo,
: ich mus da mal was nachfragen: ich habe gelesen, dass ALLE Röhrenpilze mit
: gelben oder weißen Röhren gut sein sollen, also genießbar und vor allem
: ungiftig. Einzige Ausnahme stand dort der Gallenröhrling, als ungenießbar.
: Stimmt das so? Oder ist das ein Ammenmärchen?

: Ich habe nämlich dort drei Röhrlis mit weißem Schmwamm gesehen, der Stiel ca
: 10 cm dünn, hell, mit Schüppchen überzogen,kein Netz, keine Knolle, der
: Hut 5-6 cm ganz hell und nicht halbkugelig. Geschmak sehr mild. Erst
: dachte ich an Birkenpilz, aber alle Bilder sehen irgendwie anders aus.
: Leider haten wir keine Kamera mit. Er wuchs im Nadelwald wo viel Umbruch lag,
: auch vereinzelt mal Birkenholz.

: Ich an selben Tag dort auch einen Gallenröhrling fand (pfui bitter), jede
: Menge Maronen (leider alle madig durch und durch).

: Toll, wenn mit wer helfen könnte.
: Danke

Hallo Martina,

aller Wahrscheinlichkeit nach hast Du einen Birkenpilz gefunden, auch wenn er Dir untypisch erscheint. Röhrlinge mit deutlichen Schüppchen am Stiel (also richtige fühlbare Pusteln, nicht nur Pünktchen wie beim Flockenstieligen Hexenröhrling) gehören zu den Raustielröhrlingen, als Birkenpilze und Rotkappen. Spezialisten untewrscheiden heute etwa 30 (!) Birkenpilz- und 15 Rotkappenarten. Besonders in den Moorgebieten gibt es eine Vielzahl, auch recht hellhütige sind da nicht selten.
Röhrlinge mit auch alt weißlichen Poren sind nur bei den Birkenpilzen, Rotkappen sowie beim Hasen- und Kornblumenröhrling zu finden. Die letzteren haben einen gekammerten Stiel und cremefarbene Sporenpulver, die Raustielröhrlinge eine vollen Stiel und olivbraunes Sporenpulver.