Moin zusammen,
gestern haben wir mit insegsamt 10 Personen eine Pilzexkursion gemacht, wobei wir mal ein kleine Bestandsaufnahme versucht haben.

Und der Wald bei Ostenfeld (Nähe Husum) hatte es wirklich in sich:
Gefunden wurden:
1. Schopftintlinge (Coprinus comatus)
2. Nadelholzhäublinge (Galerina marginata)
3. Breitblättrige Rüblinge (Megacollybia platyphylla)
4. Waldfreundrüblinge (Collybia dryophila)
5. Gefleckte Rüblinge (C. maculata))
6. u. 7. div. Helminge wie Alkalischer (Mycena alcalina) - und Rettichhelmling (M. pura var. rosa)
8. Grünbl. Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare)
9. u. 10. Roter und Violetter Lacktrichterling (Laccaria laccata und amethysta)
11. Fuchsiger Scheidenstreifling (Amanita fulva)
12. Grüner Knollenblätterpilz und seine var. „alba“, die direkt nebeneinander wuchsen (Amanita phalloides)
13. Rißpilze, leider nicht näher bestimmt (Inocybe spec.)
14. Maronenröhrlinge (Xerocomus badius)
15. Rotfußröhrlinge (X. chysentheron)
16. Goldröhrlinge (Suillus grevillei)
17. Hohlfußröhrlinge (Boletinus cavipes)
18. Kahler Krempling (Paxilles involutus)
19. Ocker-, (Russula ochroleuca)
20. Spei-, (R. emetica)
21. Frauentäubling (R. cyanoxantha)
22. Olivbrauner (Lactarius plumbeus) und Rotbrauner Milchling (L. rufus)
23. Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus)
24. Stinkmorchel (Phallus impudicus)
25. Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum)
26. Blaustiel-Schleimfuß (Cortinarius collinitus)
27. Flaschenboviste
und als absolutes Higlight:
28. u. 29. Schwärzender Saftling (Hygrocybe nigrenscens) und, ich fiel fast in Ohnmacht, als ich ihn bei der Nachbesprechung im Korb eines Teilnehmers fand, ein Bronzeröhrling (Bolteus aereus).
Den aereus habe ich extra mehrfach bestimmt, weil ich es nicht glauben wollte, aber der Pilz wollte dennoch seine Identität nicht ändern!

Der Wald in Ostenfeld ist sehr gemischt: Erlenbruchwald wechselt sich ab mit einem Nadelholzbestand aus Fichten, Lärchen und ein paar Kiefern und geht über in einen Eichen-Buche-Mischwald mit eingetreuten Feldern aus Birken und Fichten. Dazwichen liegen einige Naturverjüngungsflächen und Wildäcker sowie ein paar kleinere Waldteiche. Insgesamt ist dieser Wald, der auf einem Geestrücken mit saurem bis neutralen Boden liegt, recht feucht.

Da das meine erste Exkursion war, kam die Fotografie etwas zu kurz, denn irgendwie musste man 10 Erwachsene davon abhalten, sich wie Kindergartenkinder in Nullkommanix im Wald zu zerstreuen.
Grüsslis
Thomas