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Hallo Pilzfreunde!
Am Freitag hatte ich Gelegenheit, den Ziegelrodaer Forst zu durchschweifen. Der liegt in Sachsen-Anhalt. Normalerweise findet man hier so genannte "Himmelsscheiben", aber ich habe nicht sonderlich darauf geachtet, weil mich Pilze mehr interessierten. Es soll nämlich vor einer Woche satte 3mm geregnet haben. Auf meinem Heimatfleckchen war übrigens Fehlanzeige; der Harz hat sich wieder mal gegen die Schlechtwetterfront geworfen und folglich muß ich nachher bei ebay nachschauen, ob jemand eine gefüllte Regentonne anbietet.
Im erwähnten Ziegelrodaer Forst erwartete mich auch nicht grade das mykologische Schlaraffenland, aber einiges war schon zu entdecken. Oft ziemlich angeschrumpelt, aber immerhin. Hier fand auch eine Begegnung der exquisiten Art statt:

Mein allererster!!! Wirklich, ich habe noch nie zuvor einen gesehen. Zur falschen Zeit am potentiell richtigen Ort und umgekehrt...
Das Exemplar war nicht mehr ganz taufrisch. Ebenso wie zahlreiche, aber meist einzeln wachsende Gelbe Knollis Knollenblätterpilze, die manchmal grüner waren als ihr Namensvetter. Eingestreut noch einige Champis Champignons A. silvicola, auch schon mit grünem Touch! Das alles schon in Richtung 20 Uhr, wenn "von oben herab" kaum noch grobe Unterschiede auszumachen sind. Jedenfalls interessant. Eine wichtige persönliche Lehrenziehung: Genügend Zeit für den Rückweg einplanen. Mit fortgeschrittener Dämmerung erheben sich nämlich sämtliche Wurzeln einige Zentimeter über den Erdboden.
Noch eins werde ich künftig beherzigen, zumindest bei dem da, welchen ich stark für den Wechselfarbigen Spei-Täubling R. fragilis halte:

Nicht kosten, wenn nix zum Nachspülen bei der Hand ist.
Beste Grüße! pm.
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