Hallo Thomas,
ich denke nicht daß Du da den Moorbirkenpilz gefunden hast. Dieser hat einen viel helleren eigentlich weißen Hut.
Zum Wurzelmöhrling: Selbst habe ich ihn auch noch nicht gefunden. Er kommt mehr im Süden vor, südliche "DDR", Tschechien, Österreich. Hier im Forum wurde vor kurzem mal einer gezeigt, weiß aber nicht mehr von wem.
Zu Hause kann ich ja nochmal nachschauen ob diese Art in Sachsen-Anhalt schon gefunden wurde.
Gruß Jens
: Moin zusammen,
: wir waren gestern in einem so genannten „Naturausgleichsgebiet“ Pilze suchen.
: Das ist ein ehemaliges Kiesabbaugebiet, das geflutet wurde. Es besteht aus
: einer Reihe kleinerer Teiche mit moorigen, moosbedeckten Ufern und einem
: Gürtel aus Birken und Salweiden. Neben bestimmt 10 Ringelanntern, von
: denen die größte gut einen Meter lang war, fanden wir auch diesen Pilz:
: Aufgrund seiner schmächtigen Statur und seines etwas anderen Aussehens (z. B.
: wesentlich blasserer Hut als der des Birkenpilzes) gegenüber den
: reichlichen Birkenpilzen (Krombholziella scabra) und Buntfärbenden
: Birkenpilzen (K. variicolor) habe ich ihn als „Moorbirkenpilz“ (K.
: holopus) bestimmt.
: Kommt das hin?
: Nächstes Thema: Systematik!
: Daneben fanden wir noch reichlich Gelbblättrige Ritterlinge (Tricholoma
: fulvum), Rotbraune Milchlinge (L. rufus) und, wenn ich alles richtig
: bestimmt habe, auch den Moosmilchling (L. omphaliformis).
: Mykologisch gesehen, scheinen diese paar Hektar bei Hennstedt in Dithmarschen
: ziemlich interessant zu sein.
: In einem Pilzbuch aus der DDR (Michael, Hennig, Kreisel: „Handbuch für
: Pilzfreunde“, VEB G. Fischer-Verlag, Jena, 1983) fand ich einen Pilz, der
: sich „Möhrling“, „Hartpilz“ oder „Doppelring-Trichterling“ nennt. Auf
: schlau: Catathelsama imperiale, (Quel. 1872) Sing. 1941.
: Der ist ein paar Mal hin und her revidiert worden. Unter Synonyme steht er
: auch als: • Agaricus imperiale (Fr. in Lund 1846 non Batsch 1873)
: • Armillaria imperialis (Fr.) Quel. 1872
: • Biannularia imperialis (Fr.) Beck 1922 und
: • Clitocybe imperialis (Fr.) Ricken 1915
: Diesen wohl sehr leckeren Pilz kenne ich durchaus NICHT! Wer kann da
: weiterhelfen?
: Im selben Buch stieß ich auf eine Ungereimtheit mit meinem Bon: Der Fuchsige
: Rötelritterling (Lepista inversa) (Scop.) Pat. ((Clitocybe inversa, auct))
: aus dem Bon wird in dem DDR-Buch geführt als: „Fuchsiger
: RötelTRICHTERLING“ (Lepista flaccida (Sow. 1799 : Fr. 1821) Pat 1887.
: Unter Synonyme findet man aber auch den Namen „Lepista inversa“.
: Die Beschreibungen ähneln sich aber. Wer hat sich hier verschrieben?
: Grüsslis
: Thomas