Nachdem nun viele Dampf abgelassen haben und scheinbar nichts mehr nachkommt, halte ich den Zeitpunkt für gekommen, mich zu Wort zu melden.
Eines vorweg: Die Worte, die ich im TINTLING als Überschrift gewählt habe, sind Beiträgen aus diesem Forum entnommen. Sie stammen also nicht von mir, passen aber gut zum Tenor. Frage: Warum hat sich früher niemand über sie aufgeregt? Die Täuberln allerdings passen nicht so hundertprozentig dazu, was ich gerne zugebe, aber es hört sich besser an und immerhin habe ich ihnen ja einen gewissen regional-kulturellen Wert beigemessen.

Ein Sprichwort sagt: „Wer austeilt muß auch einstecken können“ Ich kann von mir behaupten dass ich das genauso sehe. Und wer veröffentlicht, muß damit leben dass es immer jemanden gibt, der es besser weiß. Insofern danke ich an dieser Stelle allen Schreibern im Internet-Forum pilzepilze.de für ihre Beiträge. Besonders Christoph Hahn (22.09.2004 0:46Uhr) hat mich nachdenklich gemacht und so zu diesen Worten mit den Ausschlag gegeben. Dies ist jedenfalls eine Basis auf der wir miteinander umgehen können. Allgemein hätte ich mir etwas mehr Sachbezogenheit gewünscht und bei einigen, die sich im Schutz der Halbanonymität sicher genug fühlten um starke Wort zu wählen, frage ich mich schmunzelnd wie eine Diskussion von Angesicht zu Angesicht verlaufen wäre.
Bevor ich etwas von dem verdeutliche, was mich geleitet hat, gebe ich grundsätzlich zu bedenken: „Der Tintling“ ist eine Pilz-ZEITUNG und jeder Zeitung tut es gut, wenn sie im Gespräch (auch im Internet) ist. Ist dies nicht der Fall, erscheint sie bald langweilig und mit ihr werden die darin enthaltenen Beiträge bald übersehen. Nach fast zwei Jahren „Schweigen im Walde“, was ich schon fast als Prinzip angesehen habe, musste mal wieder ein Aufreisser her. Doch Vorsicht: Niemand sollte als Person desavouiert werden. So habe ich mehr als eine allgemeine Zeiterscheinung – die Zungen- und Schreibfaulheit – kolportiert aber niemand direkt an den Pranger gestellt! Darum habe ich immer in der unbestimmten dritten Person geschrieben. Wer sich dann selbst die Feder an den Hut steckt... seine Sache. Der- bzw. diejenige hat sich damit zumindest das Seinige/Ihrige zur Steigerung des Unterhaltungswertes beigetragen. Zeitungen sind auch Meinungsplattformen.
Und schlussendlich: Wenn ich dagegen war dass die Glosse so wie geschehen im Internet erscheint, dann weil ich es grundsätzlich als Datenpiraterie ansehe, über Texte oder Bilder ohne Zustimmung des Autors nach Belieben zu verfügen. Siehe dazu auch DT 40: S 51.
Sei es wie es ist. Aber zumindest der Anstand hätte eine vorherige Anfrage geboten.

Nachtrag: Irre ich mich, oder ist es eine Tatsache, dass es nach „Der Glosse“ jetzt weniger Flockis und Steinis – zumindest in den Überschriften – im Forum gibt?