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Pilze Pilze Forum Archiv 2004
Rätselhaftes Datenwachstum
Geschrieben von: Hans-Jürgen Antwort auf: Re: und immer wieder dpi's ... (Anja)
Datum: 11. Oktober 2004, 10:21 Uhr
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Hallo Anja, das dürfte damit zusammenhängen, dass in Deinem Bildbearbeitungsprogramm (vielleicht auch nur in dem Dialog, in dem Du die dpi-Angabe änderst), als Maßeinheit für die Größe des Fotos nicht Pixel, sondern eine Längeneinheit (Millimeter, Zentimeter, Zoll, ...) eingestellt ist. Manche Programme deuten Änderungen an den dpi-Werten auch grundsätzlich als Anweisung, die Bildgröße zu ändern. In beiden Fällen kommt bei Änderungen der dpi-Angaben die besprochene Regieanweisung rechnerisch ins Spiel. Wenn nämlich eine feste Ausgabebreite/-höhe für Dein Foto vorgegeben ist und Du nun den dpi-Wert änderst, muss das Programm das Foto umrechnen. Beispiel: Ein Foto ist 1000 Pixel breit. Das entspricht bei (ursprünglich angesetzten) 72 dpi einer Ausgabebreite von 1000 ./. 72 = rund 13,9 Zoll. Wenn nun die dpi-Angabe geändert wird (beispielsweise zu 300 dpi), die Ausgabebreite 13,9 Zoll aber beibehalten wird, muss das Programm umrechnen. Denn um bei einer Auflösung von 300 dpi ein 13,9 Zoll breites Bild zu erhalten, braucht man 13,9 X 300 Bildpunkte = 4167. Die Qualität derartiger Umrechnungen schwankt von Programm zu Programm. Besser werden Deine Fotos dabei aber auf gar keinen Fall. Nur - größer. Bei Corel Photopaint, das sich beispielsweise exakt so (dämlich) verhält wie beschrieben, muss man in den neuesten Versionen im Dialog "Bitmap neu aufbauen" ausdrücklich einen Schalter "Ursprüngliche Größe beibehalten" aktivieren, wenn das Bild nicht neu berechnet werden soll, selbst dann, wenn als Maßeinheit Pixel vorgegeben ist. Gruß
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