: Hi Leute,
: ich habe heute zum ersten Mal einen großen (10-12cm) Hasenbovist, Calvatia
: utriformis, mit nach hause gebracht. Er war innen wunderbar weiß und fest
: und roch appetitlich. Nachdem ich ihn nach meinem Pilzbuch einwandfrei
: bestimmt habe, habe ich ihn mit dem Rest meines heutigen Fundes zu einem
: Mischpilzgericht verarbeitet. (Maronen, Butterpilze, Parasol)
: Beim Anbraten wurde mir dann schlagartig klar, was im Pilzbuch mit leichtem
: Karbolgeruch gemeint war. Der Geruch war bei diesem Exemplar allerdings
: recht ausgeprägt.
: Um zu retten was zu retten war habe ich dann alle Stücke des 'Stinkers' aus
: der Pfanne entfernt, aber leider war der Geschmack schon auf das
: Pilzgericht übergegangen. Es war noch essbar, aber es war leider kein
: echter Genuß mehr.
: In meiner Familie bin ich jetzt als Pilzkenner erstmal wieder unten durch und
: werde wohl die nächsten Pilzmahlzeiten alleine essen müssen.
: Nach dieser Erfahrung würde ich den Hasenbovist als ungeniessbar einstufen.
: Wer hat Erfahrungen mit diesem Pilz, der in meinem Buch als 'essbar'
: geführt ist.
: Meine Großmutter hat früher auch Boviste gesammelt, die einen sehr angenehmen
: Geschmack hatten.
: Gruß Jack.X
Hallo Jack.X
Ich habe mahl eine ähnliche Erfahrung gemacht:
Dumdidum, schöne junge, schneeweiße Hasenboviste von einer Alpweide heimgetragen, zuhause in Scheiben geschnitten, paniert und gebraten. Es hat seltsam geschmeckt und gerochen. Als Genuss würde ich es nicht bezeichnen.
Etwas später wurde mir übel, die Übelkeit ließ dann wieder nach, dafür stellte sich Durchfall ein.
Wahrscheinlich ist es Geschmackssache und/oder ich vertrage ihn nicht.
Für mich sind Hasenboviste aber nicht mehr auf der Liste der essbaren Pilze.
Liebe Grüsse
1001