: Hallo Sepp,
eine Ergänzung zu Galerina marginata. Bisher wurde sie als Nadelholzgift-häubling bezeichnet, wie in Deinem Beitrag.
Da die Galerina neuerdings auch auf einigen Laubhölzern nachgewiesen wurde, heißt sie heute Gifthäubling, obwohl ca. 90-95% immer noch auf Nadelholz wachsen. Damit ist ein Unterscheidungsmerkmal zum nur auf Laubholz wachsenden Stockschwämmchen entfallen. Ich hatte das große Glück, am Samstag mit einer von mir geführten Exkursion mit der Kreisvolkshochschule Gifhorn auf einem Eichenstubben eine herrliche Gruppe von Stockschwämmchen aller Altersstufen zu finden und unmittelbar daneben, scheinbar auf dem Boden am Wegrand diverse Fk. des Gifthäublings Galerina marginata. Des Rätsels Lösung,es waren vergrabene Nadelholz-Holzreste. Da konnte ich hervorragend die Unterscheidungsmerkmale wie Geruch Stockschwämmchen angenehm pilzartig, Gifthäubling nach Mehl, sowie Stiel unterhalb der Manschette geschuppt beim Stockschwämmchen ( deshalb ja auch Rückführung von Kuehneromyces mutabilis wieder zu den Schüpplingen Pholiota mutabilis ), beim Gifthäubling glatt, silbrig glänzend.
Aufgrund der Fundumstände in unmittelbarer Nähe konnte ich die Kursteilnehmer eindringlich warnen und zu äußerster Vorsicht ermahnen, was glaube ich gut angekommen ist. Auch inm Hinblick auf die tödliche Vergiftungsgefahr, wie Du schon schriebst.
Gruß Detlef
Hallo,
: Veregneter Sonntag, was gibt es da schöneres als in alten Büchern zu
: schmöckern. Dabei hab ich im "Schweizer Pilzbuch", Ausgabe
: 1934.......
:
: ....diese Beschreibung des Stockschwämmchens entdeckt. Man beachte
: insbesondere den Schlussabschnitt mit den Bemerkungen zu Pholiota (Heute
: Galerina)marginata.
:
: Für Beginner sei noch gesagt dass Galerina marginata, Nadelholzhäubling oder
: Nadelholzschüppling zu den gefährlichsten Giftpilzen zählt. Sie enthalten
: die gleichen Giftstoffe (Amanitine) wie die grünen und weissen
: Knollenblätterpilze.
: Beste Grüsse
: Sepp