: Aber bald. Und zufällig bin ich gerade bei Phlegmacium und habe eben die
: Arten anserinus bis boudieri fertig gemacht, also auch balteatocumatilis.
: Hier der Text vorab, wahrscheinlich nicht so schön formatiert wie in
: WORD(die Tabs gehen verloren), aber hoffentlich trotzdem lesbar: 1.86
: Cortinarius balteatocumatilis Henry 1939 ex Orton 1960
: Cortinarius balteatus ss. LANGE
: Braunvioletter Schleimkopf
: Morphologie: Variabilität: Var. laetus Moser ex Quadracchia unterscheidet
: sich durch lebhafter rotbraune Hutmitte und intensiver violetten -rand,
: ähnlich C. variecolor. Ein Fund: Schwarzwald: 7716/4, Dunningen-Locherhof,
: Fichten-Tannenwald, Lehmboden über Muschelkalk, 680 m NN, 03.10.2001, leg.
: I. HUTH, det. BOLLMANN (als cf. balteatocumatilis), rev. GMINDER.
: Ökologie: In naturnahen Biotopen in der kollinen Stufe vorrangig im
: Hainbuchen-Eichenwald (4), im montanen Bereich in Tannen(-Fichten)wäldern
: (3), daneben aber auch des öfteren außerhalb von Wäldern in Friedhof- und
: Parkanlagen (4), auf basischen bis neutralen, frischen Lehm-, seltener
: Sandböden.
: Mykorrhiza: Mit Laub-, seltener Nadelbäumen.
: · Fagus sylvatica (1), Quercus (2; Q. rubra 1, Q. spec. 1), indet. Laubbaum
: (4)
: · indet. Nadelbaum (3: Picea abies oder Abies alba)
: Phänologie: September-Oktober.
: Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
: - - - - - - - - 6 5 - -
: Verbreitung in Baden-Württemberg: Selten im Oberrheingebiet, im Schwarzwald
: und im Keuper-Lias-Land. In den Gäulandschaften nur ein Fundort: 7120/4,
: Stuttgart-Weilimdorf, Neuer Friedhof, 04.10.1995, BOLLMANN, det. BRANDRUD.
: Vertikale Verbreitung: Planar bis montan.
: >90-200 201-400 401-600 601-800 801-1000 >1000
: 1 6 4 4 - -
: Tiefster Fundort im Oberrheingebiet nördlich Karlsruhe auf 120 m NN (6916/4,
: SCHWÖBEL). Der höchste Fundort liegt im Schwarzwald auf 780 m NN (7516/1,
: Freudenstadt, Kienberg, 17.09.1995, HAAS (STU).
: Bestand und Bedrohung: Seltene Art, deren autochthone Vorkommen aufgrund der
: Umwandlung naturnaher Laubwälder in Fichtenforste langfristig wohl etwas
: zurückgegangen sind, die diese Verluste aber aufgrund ihrer Fähigkeit zur
: Besiedlung von Sekundärbiotopen etwas ausgleichen kann. Insgesamt kann sie
: derzeit noch als nicht gefährdet angesehen werden.
: Erstnachweis: Schönbuch, 7321/3, Neuenhaus, Betzenberg, 21.09.1988, BOLLMANN
: 1990.
: Allgemeine Verbreitung: Nordafrika (Marokko). Asien (Russland: Wladiwostok,
: Kasachstan: Alma-Ata). Europa. Süd- (Spanien, Italien), West- (Frankreich.
: Niederlande, Großbritannien), Mittel- (Schweiz, Deutschland, Österreich,
: Tschechien), Ost- (Slowakei: var. laetus, Estland, Russland) und
: Nordeuropa (Dänemark, Schweden). In Westdeutschland von je zwei Fundorten
: in Rheinland-Pfalz und Südhessen, sowie je einem im Saarland (nach DERBSCH
: & SCHMITT verschollen) und in Schleswig-Holstein (LÜDERITZ 2001: RL 1)
: bekannt. In Ostdeutschland in der Mark Brandenburg nach SCHÄFFER „nicht
: selten“, ferner 2004 in Thüringen (Friedrichsroda) nachgewiesen. KREISEL
: (1987) vermutet außerdem einige der als C. variecolor gemeldeten Funde als
: zu C. balteatocumatilis gehörig.
hallo Thomas und Andreas,
ich kenne die Art seit Jahren vom Gießener Friedhof (bei Linde). Gießen liegt in Mittelhessen.
Gruß
Piwo
: beste Grüße,
: Andreas