: Hallo Andreas,
: vielen Dank erstmal für den Hinweis. Der hat mich dazu gebracht auch mal
: wieder einen Häubling ausgiebig zu sezieren.
: Ich war ja ohnehin vorsichtig und hatte extra keinen botanischen Artnamen
: dazugeschrieben, sondern nur allgemein von "Gifthäublingen"
: gesprochen.
: Der mikroskopische Befund führt aber m.E. nach ganz klar zu Galerina
: marginata ss. einigermaßen str., keinesfalls zu stylifera.
: Die Sporen sind feinwarzig, gar nicht so selten leicht kalyptrat und messen
: 8-9,5 x 4,7-5,4 µm. Auch die Zystidenverhältnisse stimmen zumindest mit
: der Beschreibung bei B&K aufs beste überein: Cheilos 8-12,5 x 34-53 µm,
: flaschenförmig bis geschnäbelt, Pleuros ziemlich selten (bei etwa jedem
: zweiten Präparat hatte ich eine bis zwei), aber jedenfalls vorhanden und
: größer als die Cheilos, etwa bis 20 x 75 µm, meist mehr oder weniger
: geschnäbelt. Außerdem noch der deutliche Mehlgeruch, aber das mag bei
: stylifera wohl auch vorkommen.
: Ich kann jedenfalls nichts erkennen, was wirklich gegen marginata spräche.
: Weiß man (oder Du) eigentlich, ob stylifera auch so giftig wie marginata ist?
: Im Flammer/Horak steht davon zumindest nichts.
: Viele Grüße
: Thomas
Hallo Thomas,
man gut dass es ein Mikroskop gibt ;-)
So schön genatterte Stiele hatte ich bisher bei Galerina marginata nicht gesehen.
Ob Galerina stylifera giftig ist, weiß ich leider auch nicht sicher. Als verdächtig muss sie in jedem Falle gelten und vor Eigenversuchen würde ich abraten. Ich glaube kaum, dass man mit dieser Einschätzung einem als geschätzten Speisepilz einstufungswürdigen Pilz unrecht tut *gg*
beste Grüße,
Andreas