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Hallo Olaf,
ich glaube nicht daran, das es narrensichere Pilze gibt. Die einzige Außnahme ist tatsächlich der schon genannte Riesenbovist. Allein durch seine Größe bedingt. Er wird lediglich von einigen Kindern mit einem Fussball verwechselt, was für einen Pilzsucher schon ärgerlich sein kann. Wenn man nun aber los zieht um sich Riesenboviste zu suchen, wird das garantiert nicht einfach werden aber dafür schnell langweilig. Die können sich trotz ihrer Größe verdammt gut verstecken.
Ansonsten kann ich nur raten, wirklich mit einer Sorte anzufangen. Und das sind natürlich die Röhrlinge. Hier kann man sehr schnell weiterkommen. Wichtig ist sich zuerst die giftigen und ungeniessbaren Pilze anzueignen.
Am schwierigsten dürfte dabei die Bestimmung des Gallenröhrlings sein. In den Wäldern um Haltern z.B tritt dieser nur sporadisch auf. Das heißt er ist jahrelang hintereinander nicht zu sehen und im darauffolgenden Jahr tritt er förmlich massenhaft auf. In einem solchen Jahr verdirbt er hier in der Gegend sehr viele Pilzgerichte. Aber durch eine einfache Geschmacksprobe kann man dieser Gefahr aus dem Weg gehen. Er ist wirklich wiederlich bitter.
Den Satanspilz sowie den Schönfussröhrling sollte man einmal in der Natur gesehen haben, dann ist auch hier kaum eine Verwechslung möglich. Bei einigen Arten muss man dann noch darauf achten, das ausschließlich junge Pilze gesammelt werden, bei anderen muss die Huthaut abgezogen werden. Das ist meines Wissens nach schon alles. Aber damit hat man als Anfänger auch erst einmal genug zu tun.
Wenn man noch mehr Pilze gleichzeitig lernen will, glaube ich das man schnell die Übersicht und auch die Lust verliert, da diese eben nicht narrensicher sind.
Viele Grüße,
Marcell
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