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Pilze Pilze Forum Archiv 2004

Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste

Geschrieben von: Andreas
Datum: 21. Oktober 2004, 15:11 Uhr

Antwort auf: Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste (Birgit)

Hallo Birgit,

Mit citrinus meinst Du vermutlich daie Art, die früher C. pseudosulphureus hies, also den Grünlings-Klumpfuß, oder? Nachstehend der Text von Band 5 Ba.-Wü.-Flora, allerdings noch ohne Beschreibung und allgemeiner Verbreitung.

: Andreas, kannst du mir was zu Cortinarius citrinus sagen? Wie häufig ist der?
: Und wie leicht zu verwechseln? Die PIlze standen unter Buche auf Kalk und
: hatten den in B&K beschriebenen süßlichen Geruch. Ein Beleg ist vorhanden.

Süßlichen Geruch habe ich bisher noch nicht bemerkt, eher so nach Ovomaltine.

beste Grüße,
Andreas

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1.102 Cortinarius citrinus (Lange 1938) ex Orton 1960
Cortinarius pseudosulphureus Henry 1957 ex Orton 1960
Zitronengelber Klumpfuß

Morphologie:

Ökologie: Vor allem mesophile Buchenwälder (28; Haargersten- 12, Waldmeister- 6, Tannen- 5 und Orchideen-Buchenwald 2), einmal auch in einem Sternmieren-Hainbuchen-Eichenwald. Deutlich basenfordernde Art (27) auf frischen Lehmböden.

Mykorrhiza: Fast ausschließlich mit Rotbuche, ausnahmsweise auch bei Fichte oder Tanne.
· Fagus silvatica (26)
Zwei Funde wurde von Koniferen gemeldet:
Keuper-Lias-Land: 7124/3, Haselbachtal, unter Picea abies im Waldmeister-Buchenwald, 370 m NN, 30.10.1981, AMO-Kartei. - 7716/4, Dunningen, Krottenwäldle, unter Abies alba, Picea abies und Pinus silvestris, Muschelkalk, 680 m NN, 14.08.1993, GMINDER, conf. BOLLMANN.

Phänologie: Herbst, nur sehr selten voreilend ab Ende August.
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
- - - - - - - 1 19 40 2 1

Verbreitung in Baden-Württemberg: Insgesamt zerstreut. Im Keuper-Lias-Land und auf der Schwäbischen Alb schwach verbreitet, im Schwarzwald, in den Gäulandschaften und im Klettgau-Hochrhein-Gebiet zerstreut, ansonsten selten, im Odenwald bisher nicht aufgefunden.

Vertikale Verbreitung: Kollin bis montan, weitgehend auf den Bereich zwischen 350 und 700 m NN beschränkt.
<90-200 201-400 401-600 601-800 801-1000 >1000
1 13 51 13 4 -

Tiefster Fundort im Kraichgau am Rand zum Oberrheingebiet auf 180 m NN (6618/4, Mauer, WINTERHOFF). Die höchsten Fundorte liegen im Südschwarzwald am Forsthof auf 970 m NN (8213/4, KRIEGLSTEINER) und am Nonnenmattweiher auf 940 m NN (8212/2, LABER & LABER 1989).

Bestand und Bedrohung: Derzeit noch relativ verbreitet, doch wie nahezu alle Phlegmacien durch die zunehmende Stickstoffbelastung in deutlichem Rückgang begriffen (G3).

Erstnachweis: Schwäbische Alb, 7522/1, Bad Urach, bei der Ruine Hohenurach, 1927, HAAS.

Beiträge in diesem Thread

Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Werner -- 21. Oktober 2004, 12:28 Uhr
Schöne Bilder und sehr interessant. Danke *oT* -- Iris -- 21. Oktober 2004, 12:58 Uhr
Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Andreas -- 21. Oktober 2004, 13:11 Uhr
Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Birgit -- 21. Oktober 2004, 14:06 Uhr
Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Andreas -- 21. Oktober 2004, 15:11 Uhr
Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Birgit -- 22. Oktober 2004, 14:30 Uhr
Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Werner -- 25. Oktober 2004, 00:32 Uhr
Re: Hornberg Teil 3 - Cortinarien und Fundliste -- Birgit -- 25. Oktober 2004, 01:10 Uhr

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