: Heute hat mir eine meiner Stammkundinnen eine kleine Kollektion von in
: Scheiben geschnittener und zum trocknen ausgelegten Pilzscheibchen nach
: Hause gebracht. Ich war leider noch nicht von der Arbeit zurück, so hat
: Sie diese Exemplare meiner Frau in übergeben. Allein schon die Bestimmung
: von in ca. 1mm Dicke geschnittenen und angetrockneten Pilscheibchen ist
: ein eher aussergewöhnlicher Wunsch ;-), aber nun der Grund meiner Anfrage;
: So wie ich das sehe könnte es sich bei den Scheibchen um einen, mit ca. 3-4cm
: Hutdurchmesser, relativ jungen Maronenröhrling (Xerocomus badius) handeln.
: Was aber sonderbar ist, das Hutfleisch hat gerötet. Habe versucht ein
: solches Verhalten in der gängigen Literatur und zuletzt auch noch im
: Internet zu klären. Habe aber keine Info diesbezüglich gefunden und bin
: echt überfragt. Zur makroskopischen Bestimmung: 100% Röhrling, Hutfarbe
: und Oberfläche führen mich zu 75% zu Filzröhrling (Xerocomus). Stiel
: natürlich nicht vorhanden. Röhren zum Glück noch dran und Röhrenschicht in
: etwa gleich dick wie Hutfleisch. Weiter Farbreaktionen durch Trockenheit
: nicht mehr nachvollziehbar. Bin auch noch nie auf die Idee gekommen eine
: Marone zu trocknen.
: Kann es sein das Xerocomus erst blaut und die Farbreaktion beim trocknen ins
: rötliche "rüberfällt"? Könnte allenfalls noch eine andere Art
: der Gattung sein, aber keinefalls ein Strubelkopf-Röhrling.
: Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen bei ähnlichen Trocknungsversuchen
: gemacht?
: Grüsse René
Hallo, ich habe mal Maronen getrocknet, zusammen mit allen möglichen anderen Röhrlingen, kann mich aber bei keinem der Getrockneten an eine Rotfärbung erinnern.