Hallo Werner,
danke für Deine Antwort.

In welcher neueren Literatur findet man etwas über Clitocyben. Das neueste was ich diesbezüglich habe, sind die Pilze der Schweiz. Ferne lese ich die ZMykol und den Tintling.

C. clavipes (Keulenfüßiger Trichterling) ist mir bekannt und auszuschließen.
Bestimmt haben wir übrigens in dem gleichen Gebiet bei einer Exkurion am 16.10.2004:
C. nebularis (Nebeltrichterling), C. delabata (auf einer Wiese – Wildacker), C. ditopa (Kleinsporiger Trichterling), C. odora (grüner Anistrichterling), C. clavipes, C. gibba (Gelbbrauner T.) und C. phaeophthalma (Ranziger T.) von insgesamt 143 Arten an diesem Tag (einige Inocyben haben wir ebenfalls nicht bestimmen können).

Weil die unbekannte Clitocybe so häufig war/ist habe ich mich in den Pilz verbissen.
Sporen sind an den Exemplare, die ich letzten Samstag nachgesammelt habe, immer noch nicht zu finden. Ich gehe aber von einem Weißsporer aus – alles andere macht keinen Sinn.

C. metachroa (staubfüßiger T.) scheidet auch aus.
C. georgiana (modrigriechender T.) kann ebenfalls ausgeschlossen werden.
C. quercina ist mir nicht bekannt (auch bei Google Fehlanzeige).

Bei C. inonata (graublättriger T.) war ich auch schon mal, habe ihn aber wegen des Standortes ausgeschlossen (lt. BK Kalk liebend und sauere Böden meidend).

Der Hut ist nicht hygrophan und hat keine Riefen am Rand. Bei einigen Exemplaren war ein schwacher Buckel erkennbar. Ferner hatten einige altere, durchfeuchtete Hüte braune (Wasser-)Flecken ähnlich Lepista gilva.
Geruch wie gesagt unauffällig pilzig (auch nach quetschen der Lamellen sowie an Bruchstellen von Hut und Stiel).

Ich habe Dias gemacht. Der Film ist zum entwickeln. Ich werde versuchen Bilder einzuscennen und dann ins Forum stellen.

Nochmals danke für deine Überlegungen. Unbekanntes reizt am meisten.
Übrigens keine Angst, ich habe keine kulinarischen Interessen bei diesem Pilz.

Grüße aus dem Siegerland
Michael