Hallo bleem,

die Vermutung von Andreas find ich nicht abwegig (ohne sagen zu wollen, dass es tatsächlich H. solitaria ist). In Dissing´s Abhandlung "The Genus Helvella in Europe" ist die Form als "saucer-shaped to discoid" beschrieben, also als schüsselförmig bis scheibenartig und die Möglichkeit fehlender Rippen ist auch erwähnt. Nun ist die H. solitaria im Sinne Dissing´s eher eine Sammelart, später genauer von Harmaja differenziert. An eine der neueren beschriebenen Arten (z.B. H. oblongispora) glaube ich eher nicht. Du schreibst von durchgehend glatter Außenhaut, die kann beim Betrachten mit dem bloßen Auge durchaus so wirken, aber unter dem Stereomikroskop sieht man dann doch die zottig-filzige Oberfläche auf der Unterseite, vielleicht kannst Du ja noch mal nachschauen. Übrigens sind inzwischen, soweit ich das weiß, unsere Arten von Cyathipodia und Leptopodia alle bei Helvella eingereit.

Viele Grüße
Dieter

: Hi Andreas

: An Helvella solitaria glaube ich nicht. Die Fruchtkörper waren nie
: sattelförmig nach unten gebogen sondern durch die Bank mehr oder weniger
: schüsselförmig. Die Stiele waren glatt ohne Furchen, vielleicht war mal
: eine kleine Furche drin aber sonst glatt. Was auffiel, die Fruchtkörper
: haben regelrecht gestunken, also hatten einen eher unangenehmen Geruch.#
: Sie standen mitten auf einer Wiese bei Kiefern und in der Nähe stand Birke.

: Ciao bleem