Hallo Andreas
und Karl-Heinz,

die saftlinge aus der Rosenau halte ich für kegelige Saftlinge, falls sie zumindest am stiel und der Hutoberfläche schwärzen (Lamellen bei solchen kleinen Formen oft kaum verfärbend, "H. conica var minor"). Falls nicht schwärzend, kann das allerdings so alles mögliche an Saftlingen sein. Der aus Südtirol ist ganz klar Hygrocybe punicea, Grösster oder Granatroter Saftling.
Die Vergesellschaftung von Saftlingen mit Wiesenkeulchen, Erdzungen, Rötlingen und anderen "Magerwiesenpilzen" ist wahrscheinlich kein zufall. So eine Gesellschaft gibt es auch bei Saftlingen, die mal nicht in der Wiese wachsen. Sondern z.B. in Auwäldern, Schlehengebüsch oder Lorbeerwald (Kanaren). Auch da wachsen zumindest dieselben Gattungen miteinander. die Fruchtkörper müssen natürlich nicht so unmittelbar nebeneinander stehen, aber doch am selben Standort.
ciao, michel