Hallo,
Zu 1:ich habe vor ca. 35 Jahren beim Erstfund von Xerocomus parasiticus den Bovist durchgeschnitten, entsprechend alles fotografiert und dann die 5 Fk. des Schmarotzer-Röhrlings gegessen, haben wie Ziegenlippe geschmeckt. Heute nehme ich ihn nicht mehr, da er zu selten ist. Er steht bei uns in Niedersachsen auf der Roten Liste mit Gefährdungsgrad 4, der M.E. nicht mehr der aktuellen Verbreitung entspricht.Xerocomus parasiticus befindet sich stark auf dem Rückzug, selbst in meinen bodensauren Birken/ Kiefernarealen, den Hauptverbreitungsgebieten.
Ich würde aus vorgenannten Gründen vom Genuß abraten, einige Pilzbücher weisen ihn als ungenießbar, andere als genießbar aus. Also mir hat er nicht geschadet.

Zu 2: Stropharia aruginosa, ist ähnlich gelagert, hier weisen einige Bücher ihn als genießbar, andere als ungenießbar aus. Hier habe ich mich aus Überzeugung für den Nichtgenuß entschieden und keinen Geschmacksversuch gestartet.