Hallo Andreas,
für Hebeloma mesophaeum gefällt mir das Ding auch nicht. Aber Hebeloma sollte wohl schon stimmen, für Galerina ist mir die Lamellenfarbe nicht so recht.
Wenn es dort an Bäumen tatsächlich nur Ahorn hat, der ja keine Mykorrhiza bildet, dann würde ich mal in Richtung der brandstellenbewohnenden Hebelomas schauen (anthracophilum, amarescens, pseudoamarescens etc.). In Beeterde kann ja durchaus auch mal sterile Stellen vorkommen, die dann einer Brandstelle gleichzusetzen wäre. Interessanter Fund!
Den Täubling würde ich also nun nicht als R. olivacea erkennen, muss ich gestehen. Die Idee mit violeipes finde ich nicht schlecht.
beste Grüße,
Andreas
: Hallo Pilzfreunde!
: Am Freitag tätigte ich meinen aktuellsten Fund, und zwar in
: parkplatzverkleinernden Zwergstrauchbeeten mit jeweils einem jungen
: (Berg-) Ahorn. Sieht arg nach Hebeloma aus, hat auch fädig-schlauchige
: Zystiden und schrammt sporenmäßig hart an H. mesophaeum vorbei. Ich
: meine jedoch, die Sporen sind im Durchschnitt etwas größer und auch
: gestreckter (ohne Zitronenende). Der Gesamteindruck wollte mir ebenfalls
: nicht so weit gefallen, um den Dunkelscheibigen Fälbling zu favorisieren.
: Außerdem, bei Ahorn? Neben Kiefer, Pappel und Birke billige ich ihm eine
: Kooperation mit Pappel zu. Oder denke ich jetzt ganz krumm daneben?
:
: Um den Verdacht abzuwälzen, ich besitze eine perverse Vorliebe für
: unscheinbare Pilzchen, hier noch etwas aus dem Thüringischen, Mitte Juli.
: Ein Bild, daß ich von einer defekten Speicherkarte rekultiviert habe.
: Dieser milde Täubling wuchs am grasigen Waldweg inmitten eines
: Querschnitts mitteleuropäischer Baumflora, war also nicht recht
: zuzuordnen. Stiel weißlich mit violettem Hauch. Ich hatte mir damals als
: Möglichkeit Russula olivacea notiert.
:
: Beste Grüße! pm.