Hallo Thomas,
ich hoffe Dir geht es gut!
Ich hatte vor 2 Jahren mal soetwas vor und zwar im neuen Nationalpark Eifel. Ich habe mich seinerzeit an die Zuständigen behörden vom Nationalpark gewandt.
Um dem Verdacht der Pilzräuberei entgegenzutreten habe ich auch gleich mein PSV Ausweis eingescannt und mit meinem Anliegenschreiben mitgeschickt und gleich ein wenig von mir erzählt, so ne Art Lebenslauf. Erwähnen sollte ich auch, daß ich den schriftlichen Weg via E-Mail gegangen bin.
Nach sage und schreibe 3 Monaten bekam ich dann doch eine Antwort, in der man mir sagte das der zuständige Professor gerade mit seiner Familie in Ferien sei und sich danach bei mir melden würde. Nach weiteren 6 Wochen schrieb mir dann der besagte Professor und klärte mich erstmal Seitenweise über die Naturschutzgesetze und alles was zum Thema Vorschriften gehört auf.
Ich antwortete Ihm das mir diese Gesetze bereits bekannt sind, zumindest in groben Zügen, da sie ja unter anderem auch Bestandteil der Ausbildung zum PSV sind. Desweiteren machte ich Ihn darauf Aufmerksam das gerade die Eifel, insbesondere die Kalkeifel ein besonderes Therotorium für Seltene Boleten und Phlegmacien sind um Ihm zu verdeutlichen wie relevant ich eine solche Kartierungsarbeit finde,obwohl sich der NLP nicht gerade direkt in einer Kalkmulde befindet, um auch in Ihm eine gewisse Neugierde zu wecken.
Kurze Zeit später erhielt ich dann die Antwort in der er mir Dann mitteilte, das wir uns mal treffen sollten, wenn mir eine anerkannte Mykologische Person die mykologischen Fahigkeiten schriftlich bescheinigt.
Mit diesem Problem habe ich mich dann an Walter Pätzold gewendet, der mir das unter gwissen Vorraussetungen auch bestätigt hätte.
Dieses teilte ich dann dem Professor mit.
Unbeeindruckt wies das der Professor dann ab und schlug mir dann vor daß ich mich einer mykologischen Eignungsprüfung vor einer von Ihm ausgewählten Komission unterziehen sollte.
Das war dann das I-Tüppfelchen, was mich dann dazu bewogen hat der ganzen Sache die kalte Schulter zu zeigen, frei nach dem Motto, wer nicht will der hat schon. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl das es den zuständigen Behörden zu lästig ist sich mit solchen "UNWICHTIGEN" Albernheiten zu beschäftigen.
Ich habe dann im Sommer noch mals mit Walter Pätzold gesprochen und der sagte mir das das ablehnende Verhalten der Behörden oftmals auch für Ihn große Probleme macht.
Vielleicht gibt es woanders ja weniger Probleme mit einem solchen Vorhaben wie Du es anstrebst, ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück dabei.
Meine Erfahrungen diesbezüglich waren jedenfalls nicht die besten.
Viele Grüße nach Hofheim,
Rainer .
P.S.: Bist Du dieses Jahr wieder in Hornberg?