: Der Herr der Pilze.
: Neugier genügt vom 28. Januar 2005
: Batik-T-Shirts in bunten Farben, Stirnbänder und schwarze Lederhosen.
: Wallende Haare und lange Bärte. Bücherstände mit esoterischen Schriften,
: Anleitungen zur Aufzucht von Marihuana . Im Audimax erklärt ein Referent
: vor 150 Zuhörern, dass Schokolade das Bewusstsein erweitert. Und auf den
: Treppenstufen vor der Tür nuckeln Jungs mit langen Haaren an einem Joint.
: So sieht ein Kongress aus, auf dem auch Jochen Gartz spricht. Der aber
: fällt völlig aus dem Rahmen: Anzug und Krawatte, sauberer Seitenscheitel
: und ein breiter sächsischer Akzent. Die Wende machte den
: DDR-Wissenschaftler Jochen Gartz in der Szene der jungen Drogen-User zum
: Star. Mit Techno kam damals ein neuer Musikstil in Mode, und der ging mit
: einer Renaissance der Psychodrogen einher. Neben den auf
: Technoveranstaltungen oft konsumierten Ectasy-Pillen kam auch das
: Halluzinationen erzeugende LSD in Umlauf. Noch interessanter als die
: chemische Droge wurde für die Szene der Konsum von Pilzarten, die das dem
: LSD ähnliche Psilocybin enthalten. Exakt diese Pilze waren in der DDR das
: Arbeitsfeld des Jochen Gartz. Und sie sind es noch heute.
: zum hören:
: http://www.wdr.de/cgi-bin/mkram?pnm://ras02.wdr.de/radio/wdr5/neugier_genuegt/redezeit28012005.rm
: link: http://www.wdr5.de/sendungen/neugier_genuegt/434291.phtml
: comments erbeten! ;)
Hallo Baba,
ein großes Dankeschön für die Bereitstellung dieses Interviews, habe es (selbst psiloerfahren) mit viel Vergnügen gelesen. Finde übrigens unsäglich, wie in dieser Gesellschaft einerseits Alkoholika beworben, andererseits Psilos verteufelt werden.
Nobi