Hallo Andreas,
die Mikromerkmale passen zur Form, Varietät oder Art (?) C. ellisii Orton, die sich makroskopisch, zumindest im jungen Zustand, oft durch ein viel ausgepraegteres Velum praesentiert. Vielleicht war es schon das, was Dich an C. domesticus zweifeln ließ? Mikroskopisch sind die kleineren Sporen ein gutes Merkmal, die nach meinen bisherigen Beobachtungen keine wirklichen Übergänge zur typischen C. domesticus erkennen ließen. Andere Arten kommen hier m. E. wohl nicht Betracht.
Viele Grüße,
Andreas
Hallo Andreas!
: Eigentlich bin ich hier ein Eindringling, es ging ja nicht um meine Pilze.
: Nun habe ich aber den bewußten hervorgeholt, den Tintling meine ich. Und
: festgestellt, daß man nur mal streng schauen muß, um ihn zum Zerbröseln zu
: bringen. So recht klar komme ich nicht. Ursprünglich hatte ich den mal in
: die domesticus -Ecke verwiesen, jedoch mit Vorbehalt. C. domesticus ist
: mir mehrfach begegnet (habe ich auch gezüchtet), und sah eigentlich nicht
: so aus. Mag sein, daß ein gut besonnter Standort für Veränderungen sorgt.
: Andererseits: Der Standort schien mir auch irgendwie unpassend. Nach einem
: Ozonium gegraben habe ich leider nicht. Bild im Mikroskop:
:
: Von damals (Juni 04) weiß ich, daß rundliche bis kurzelliptische
: Cheilozystiden existieren, und sehr große, rundliche bis ovale
: Pleurozystiden. Das Velum besteht aus blassen Rundlingen und braunen
: Würstchenketten (gern auch mit Zitronenende). Je breiter die Zelle, desto
: blasser. Die Sporen sind bestenfalls leicht gekrümmt (bohnoid) und
: besitzen einen großen Keimporus. Ich habe 6,2-7,5(8,7) X (3,1)3,7-4,4 µm
: ermittelt. Nun würde ich gern noch die Art ermitteln...Kleiner
: Denkanstoß?
: Mit den besten Grüßen! Andreas