: ... satanoides und splendidus durch die Literatur geistert (z.B. bei Kosmos
: Philips als "Teufelsröhrling")? Und ist "Mosers
: Satansröhrling" aus den Kalkalpen dasselbe? Und gehören Rudi Markones
: "Blutsee legaliae" auch dazu oder doch
: "pulchrotinctus"? Auch "BK Pilze der Schweiz" hat
: einen "splendidus" aus eher wärmeren Laubwäldern am
: Vierwaldstädter See soviel ich mich erinnere.
: Wie ist so Dein letzter Stand der Forschung?
: Gruß Christoph
Hallo Christoph,
mit der Bezeichnung "satanoides" dürfte in den meisten Fällen legaliae gemeint sein, allerdings nicht z.B. im Tuttlinger Raum (Bestimmungen von Haas, Steinmann)
splendidus ist für rubrosanguineus und legaliae verwendet worden, meistens allerdings für ersteren. So sind beide splendidus-Abbildungen in Breitenbach/Kränzlin B. rubrosanguineus und zusätzlich noch die Abbildung als rhodopurpureus (der echte rhodopurpureus ist etwas anderes). Alle drei dasselbe. Die Synonymangaben in diesem Buch verwirren sehr.
So wie Breitenbach/Kränzlin eine Varietät mit breiteren Hyphen aus dem bergnadelwald und eine mit schmäleren aus dem Laubwald zu erkennen ist mir nicht gelungen. Die Laubwald-Funde von rubrosanguineus (z.B. im Schönbuch mehrfach) sind nicht mit legaliae zu verwechseln, der insgesamt orangefarbener in der Tönung ist. Im hochkollinen(-submontanen?) Laubwald überschneiden sich die Biotope von rubrosanguineus und legaliae.
beste Grüße,
Andreas