Liebe Pilzfreunde,

bei der Diskussion um Satansröhrling oder nicht wurde das Thema Geruch Weidenbohrerraupe und Elfenbeinschneckling erwähnt. Ich kann mich noch an ein Erlebnis von früher, aus meiner Fress-und Sammelphase erinnern. Als Insektenfreund fand ich im Holz diese besagte Raupe: ein riesiges Ding und nicht gerade hübsch, und eben mit einem besonderen Geruch! Dann im Herbst erntete ich Elfenbeinschnecklinge. (Oder was ich damals als das vermutete...) Beim Geruch der frischen Pilze fiel mir nichts auf--aber dann, in der Pfanne! Ich glaubte, diese sei voll mit diesen Raupen, derart intensiv und identisch war der Gestank! Ich schmiss alles weg. Dieser Geruch ist auch bei verwandten Arten etwas vorhanden, wird aber erst beim Kochen so stark. Aber eben, wie kommt man normalerweise an diesen Vergleich? Da gibt es in der Pilzliteratur ja noch viele solche unmöglichen Geruchsvergleiche. Übrigens gehören die meisten Schnecklinge aufgrund ihrer Schleimigkeit sowieso nicht gerade zu den Delikatessen! Ausser man liebt diesen "Spucknapfeffekt.."

Mit Grüssen an alle, Markus

P.S.: zu dem Röhrling: die Diskussion hat gezeigt, dass es durchaus B. satanas sein könnte. Was mich einfach irritiert, ist, dass der Pilz effektiv im Ring mit den typischen radicans stand, aber natürlich ist das auch möglich. Sonst schlage ich vor, wie wär's mit B. radiatanas.....