Danke Pilzmel für den EXIT-Tipp.

Ich habe mich köstlich amüsiert über den lockeren Schreibstiel. Mach weiter so und beseitige noch ein paar Tippfehler.

Gerd-A

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Noch ein paar ergänzende Anmerkungen zum Artikel "Blauspan-Träuschling":

Zitat: Normalerweise sind beide Art (Anmerkung: S. aeruginosa und S. caerulea) ganz gut zu trennen, aber die Realität sieht oft anders aus.

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Da kann ich einen Tipp (Auszug)aus "H. Jahn (1979): Pilze die an Holz wachsen" beisteuern, mit dem man beide Arten auch makroskopisch (meist) sehr gut trennen kann. Jahn schreibt:

"Der Versuch, die Arten nach der Hutfarbe (d.h. ohne sie umzudrehen) mit Sicherheit zu unterscheiden, ist uns immer wieder in einzelnen Fällen mißglückt.

...

Man muss den Pilz umdrehen und die Lamellenfarbe vergleichen."

- Bei Stropharia aeruginosa (Grünspanträuschling) ist die Sporenstaubfarbe dunkel, violettgrau bis violett-schwarz. Bei ausgereiften Frkp. verfärben sich die Lamellen entsprechend und auf dem meist gut ausgeprägtem Ring kann die Sporenstaubfarbe direkt beurteilt werden. Ein weiteres Kennzeichen ist die hellere "weißgesäumte" Lamellenschneide, die durch keulige "Marginalzellen" hervorgerufen wird.

- Stropharia caerulea = cyanea (braunsporiger Träuschling, grünblauer Träuschling) hat braunes Sporenpulver und im ausgereiften Zustand bräunliche Lamellen. Der anfangs noch vorhandene Ring ist vergänglich. Und diese Art hat auffällig dicke, verzweigte, weiße Myzelstränge; die weiße Lamellenschneide fehlt. Die Zystiden an der Lamellenschneide sind spindel- bis flaschenförmig mit in Ammoniak gelb färbendem Inhalt.

Fazit:
- Man muss immer mehrere Merkmalskombinationen beachten.

- Die Brennessel ist jedenfalls kein eindeutiges "Trennmerkmal". Jahn weist übrigens darauf hin, dass die Literaturangabe "Brennnessel" zu erweitern ist. Denn, P. caerulea ist auch ein häufiger Charakterpilz vieler Laubwälder (insbesonders des Perlgras-Buchenwaldes) auf Kalkboden und beide Arten können an manchen Standorten nebeneinander vorkommen.