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Re: Stellungnahme des BfR zum Grünling
Geschrieben von: Andreas Antwort auf: Re: Stellungnahme des BfR zum Grünling (thomas aus D)
Datum: 16. März 2005, 21:34 Uhr
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Hallo Thomas, meine Kommentare in kursiv zwecks besserer Zuordnung. da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. keineswegs, das hört sich bei mir nur immer so an offenbar. : ich denke, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen worden sind.
Richtig. So habe ich die Jungs vom BfR auch verstanden. : Es geht meiner Meinung nach aber nicht um die rein zahlenmäßige Statistik,
Wie soll "Wahrscheinlichkeit" ohne eine "rein zahlenmäßige Statistik" funktionieren? Soll sie ja nicht, nur finde ich, dass die falschen Parameter gewählt wurden. Für mich ist die Vergiftungswahrscheinlichkeit eben "Wie wahrscheinlich ist es mich zu vergiften, wenn ich diesen Pilz esse" und nicht "Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand den Pilz ist". Und die Wahrscheinlichkeit, sich beim Essen von ORDNUNGSGEMÄSS ZUBEREITETEN Grünlingen BEI ENTSPRECHENDER MENGE bzw. HÄUFIGKEIT DES VERZEHRS zu vergiften ist meiner persönlichen Einschätzung nach (die man nicht eilen muss und die ich auch nicht belegen kann) nicht eben gering - jedenfalls geringer als die von ORDNUNGSGEMÄSS ZUBEREITETEN Hallimasch.
: Und
Was soll das? Bei Anwendung von genügend großen Mengen kann man sich mit fast allem umbringen! Mag sein, aber wir gehen doch automatisch von normalen Verzehrmengen aus, oder?. Und an mehreren Tagen hintereinander jeweils 300 Gramm oder von mir auch auch ein Pfund Pilze zu sich zu nehmen empfände ich noch nicht als außergewöhnlich. Solange nicht ich derjenige sein muss der sie ißt (*magenumdreh*), doch ist das wohl nicht nur für unsere polnischen Nachbarn durchaus real wenn grad 'ne Pilzschwemme herrscht. : Und sie ist genauso groß wie sich mit rohen Hallimashc Probleme zu
Und genau das ist der Punkt. Die Wahrscheinlichkeit sich mit Grünlinge zu vergiften und sei es wegen seiner Seltenheit ist verschwindend gering. Das ergibt sich schon aus der Tatsache, dass dieser Fall bis heute nicht eingetreten (dokumentiert) ist. siehe oben. Vielleicht mache ich da einen logischen Denkfehler. Aber für mich ist es unerheblich wie selten ein Pilz ist. Z.B. würde ich die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung beim Orangefuchsigen Raukopf mit 100% ansetzen. Auch hier gibt es bei uns keinen Vergiftungsfall meines Wissens. Aber mir geht es nicht um die Menge der realen Fälle sondern um die Wahrscheinlichekit das beim Genuss einer bestimmten Art was passiert, so selten wie dieser Genuss vielleicht vorkommen mag. : Das sieht sicherlich in Nordostdeutschland (z.B. Lausitz) aus.
: Ist es denn weniger schlimm, wenn sich jemand mit einem nicht ordnungsgemäß
: Eindeutig ja!
Hart aber gerecht. Wer seinen Halimasch nicht ausreichend kocht, der verdient es nicht besser. Siehst Du das für Pantherpilze genau so? Wer sich ne Pantherpilzvergiftung einhandelt, weil er Perlpilz und Panther nicht unterscheiden kann, der verdient es nicht besser? Ich bin mir sicher, das siehst Du nicht so!
Nee, da hast Du mich falsch verstanden, das hat nix mit selbst schuld oder nicht zu tun. Ich hielt nur rein von der Auswirkung her eine Vergiftung mit nicht ordnungsgemäß zubereiteten Pilzen (meist +/- heftige gastrointestinale Symptome, die je nach Schwere auch bisweilen mit einem Schnaps schon beseitigt sind - überspitzt formuliert) für körperlich weniger schlimm für den Betroffenen als eine Rhabomyolyse.
: Nein, das Vergiftungsrisiko als solches ist nicht gering. Nur die Möglichkeit
Du sagst es. Das ist genau der Punkt:
DAS RISIKO, SICH IN DEUTSCHLAND MIT GRÜNLINGEN ZU VERGIFTEN, IST GERING!
Du erläuterst warum die Wahrscheinlichkeit gering ist. Weil der Pilz selten ist, weil wenige Menschen Pilze essen usw.
neinneinnein. Was ich meine ist nicht die Wahrscheinlichkeit den Pilz überhaupt zu essen, sondern WENN man ihn ißt, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung.
: s. oben.
: Vielleicht verstehe ich die Aussage dieses Textes ja auch falsch. Für mich
: Im Übrigens bin ich bei all dem Gesagten davon ausgegangen, dass
Tun wir dem Kahlen Krempling Unrecht? Jeder von uns kennt genügend Leute, die jedes Jahr ansehnliche Menge an Kahlem Krempling konsumieren. Wenn man denen erzählt, der Pilz sei giftig, erntet man meist nur ein mitleidiges Lächeln.
Naja, die persönliche Konstitution ist sicherlich entscheidend, wie bei allen Vergiftungen, ob Pilze oder sonst was. Wieviel davon verträgt mein Körper? Das kann ich jederzeit testen, aber ich darf das nicht andere testen lassen ohne sie darauf hinzuweisen, was sie da grad machen.
: Nicht wirklich. Ich halte dieses Statement für verharmlosend aufgrund des
: Übrigens, in Polen in Schlesien zwischen Zgorzelec und Breslau kommen im
: beste Grüße,
Gut, ich versteh dich ja. Du möchtest nach dem bewährten Motto "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" handeln und da stehst Du nicht alleine.
Gruß
Ums nochmals klarzustellen: Ich will wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich einen bestimmten Pilz nicht vertrage. Und die ist beim Grünling eben nicht gerade niedrig (höher als ordnungsgemäß zubereitete Hallimasche jedenfalls) und WENN was passiert, dann aber gleich heftig.
beste Grüße,
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