Meines Wissens ist gloiocephala schon die größt-sporige Art der Gattung.
Wichtig wäre, ob Dein Pilz 1-, 2- oder 4-sporige Basidien hatte: oft sind die Sporen von 1-2-sporigen Basidien deutlich größer, und wenn das bei Deinem Pilz die Regel statt der Ausnahme wäre, wäre das eine plausible Erklärung.
Grüße,
Wolfgang
: Hallo Pilzfreunde!
: Gibt es so etwas wie Volvariella megaspora ? Soll heißen, einen durchaus
: stattlichen Scheidling mit großen Sporen? Gefunden habe ich nichts
: Passendes.
: Die fragliche Kollektion habe ich am 7.6.02 als V. gloiocephala
: eingesammelt, und zwar von einem spärlich begrasten, halbschattigen
: Wegrand entlang einer Baum- und Gebüschbürste. Viel Humus bis zum Felsen
: (Porphyr) wird da nicht liegen, und schon gar kein Mist, Rindenschrot etc.
: Mir kam das damals schon ein wenig seltsam vor, zumindest ungewöhnlich.
: Auch waren die Pilze etwas klein geraten, wenn auch noch gut im Rahmen.
: Was mich dran wundert, sind Sporen bis 21,2 x 12,5 µm (plus ein paar wenige
: Sondergrößen). Wohlgemerkt, keine Einzelfälle. Bei 18 oder 19 µm soll lt.
: (meiner) Literatur Ende der Länge sein. Für Nord-Amerika werden angeblich
: 11-21 µm zugebillgt, sagt das web.
: Grober Durchschnitt: 18,9 x 11 µm.
: Nun habe ich das Ganze mit artgerecht auf brachem, gedüngtem Feld gewachsenen
: Scheidlingen verglichen (jeweils mehrere Exemplare). Der Unterschied stach
: regelrecht ins Auge.
: Grober Durchschnitt: 15,5 x 8,9 µm.
: Liegt das nun alles noch in der Toleranz oder ist das eine von V.
: gloiocephala verschiedene Art, die alle kennen, bloß ich nicht?
: Beste Grüße! Pilzmel