: Mal eine Frage an unsere Morchelexperten: Ist nach Eurer Erfahrung an der
: Aussage was dran, dass Spitzmorcheln
: sich gerne auch auf Kahlschlägen und Brandstellen einfinden?

: Ich frage deshalb, weil in einem meiner Lieblingsreviere vor gut
: einem Jahr ein paar Hänge (ehemals Fichtenforst, Hänge in Süd-Ost Richtung)
: einem kompletten Kahlschlag zum Opfer gefallen sind, wobei man nachher
: anscheinend versucht hat, die Stümpfe runterzubrennen.

: Also, Eure Erfahrungen interessieren mich - oder anders ausgedrückt,
: ich freue mich auf jedes aufmunternde Wort - bisher kenne ich Morcheln
: nämlich nur aus Pilzbüchern oder von Elfis und Geralds Postings ...

: Liebe Grüße,
: Rainer.

Hallo Rainer

Auf der Feuerstelle bei der Gärtnerei meines Vaters sind (vor etwa 5 Jahren?)
mal einige schöne Spitzmorcheln gewachsen, die grössten 17 oder 18 cm,
und zwar etwa (wie die Rimumos) 2-3 Wochen nach dem Erscheinen
an ihren natürlichen Plätzen im Auwald.
Mir schwirrt auch noch so eine alte Story im Hinterkopf rum, wonach mal
im Kanton Graubünden ein ganzer Berghang abgefackelt worden sein soll,
nur um dann im
Frühjahr massenhaft Morcheln ernten zu können... dass kann aber schon
2 oder 3 Jahrhunderte zurückliegen. Ob Speise- oder Spitzmorcheln ist mir
auch nicht bekannt.
Mit Kahlschlägen habe ich auch schon Erfahrungen gemacht. Einerseits sind
mir dabei schon Morchelplätze zerstört worden, andererseits sind dann
die Speisemorcheln erst recht erschienen.

Grüssli
Manfred