: Hallo Liebe Pilzfreunde,
: angesteckt durch die ersten Morchelfunde von Elfi und Co. hat mich der Wahn
: gepackt und ich bin die letzten 4 Tage meine Wald-Reviere hier rund um
: Ilmenau abgelaufen-ohne Erfolg.
: Nun meine Frage: Macht es überhaupt Sinn durch die hiesigen Wald- und
: Bodenbedingungen (79% Fichte, 18% Kiefer, 8% Buche - vorwiegend roter
: Sandsteinboden [Quelle: Thüringer Forstverwaltung]) nach natürlich
: vorkommenden Morcheln zu suchen?
: Eschen hab ich noch keine gesehen und bis auf kleine Waldbäche ist mir hier
: kein Auenwald ähnliches Gebiet rund um Ilmenau bekannt.
: Das Laubholz hält sich hier sehr in Grenzen und die Kahlschläge sind hier
: meist schon wieder neu bepflanzt ohne Rindenreste.
: Muss ich nun auf die RIMUMOS rund um Aldi bzw Lidl (GRINS) warten oder kann
: mir jemand von euch einen Tip geben wo oder wonach ich ausschau halten
: muss um natürliche Spitz oder Speisemorcheln zu finden?
: PS: Voriges Jahr habe ich bei Kiefern ein Frühjahrslorchel gefunden.
: Fröhliche Ostern
: TH
Hallo,
wie Elfi schon sagte, auf Buntsandstein kannst Du bestenfalls zufällig an kalkbeeinflußten Waldwegrändern mal fündig werden. Allerdings werden zumindest im mittleren Thüringer Wald die Wege zum Glück NICHT mit Kalkschotter belegt.
Von der Ilmenauer Gegend aus könnte ich mir am ehesten vorstellen, dass Du im Gebiet der Weißtannen am Singener Berg fündig wirst. Ist aber NSG! Auch am Veronikaberg gibt's Weißtannen über Muschelkalk. Die Kombination Weißtanne+Kalk ist geradezu optimal für Spitzmorcheln. Es lohnt sich auch, in derartigen Biotopen die Rindenschälplätze oder sonstige von Waldarbeitern beeinflußten Stellen abzusuchen. Und wenn's gar nix anderes gibt, dann lohnt sich auch bei Massenvorkommen die Fichtenzapfen-Rüblinge einzusammeln. Schmecken hervorragend mit Rührei auf Toast oder als Omlett.
beste Grüße,
Andreas
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