Hallo Dominic,

kein Problem. Der Hauptteil meiner Funde stammt von den warmen Abhängen von Odenwald und Spessart zum Maintal im westlichen Mainviereck. Boletus aereus wächst hier zerstreut in lichten, alten Waldmeister-Buchenwäldern mit beigemischten Eichen und in sonnigen Eichen-Hainbuchenwäldern. Der Untergrund ist anlehmiger Buntsandstein oder Löss. An gewissen Stellen erscheint die Art in trockenwarmen Sommern in großer Menge.

Die Art ist auch im Maindreieck über Muschelkalk und Löss verbreitet, kommt aber meist nur in geringer Fruchtkörperzahl vor.

Da du - deinem Profil nach - aus Ingolstadt kommst, empfehle ich dir, mal im Donautal zwischen Kelheim und Donaustauf (z. B. bei Bergmatting) oder im unteren Altmühltal an entsprechenden Standorten nach Boletus aereus Ausschau zu halten, wenn du sie in natura finden möchtest.

Die Art ist tatsächlich häufig von Maden befallen, nur bei sehr trockenem Wetter trifft man öfter mal "gesunde" Exemplare. Da der Schwarze in deiner Gegend aber sehr selten ist, solltest du dich zu Speisezwecken lieber an den häufigeren Sommersteinpilz halten, der ja an ähnlichen Stellen wächst.

Gruß, Jürgen

: Ich hätte auch ne kurze Nachfrage an dich wegen den Bildern: In welcher
: Gegend hast du denn deine Fundstellen? (keine Angst, ich fahr mit
: Sicherheit nicht hin) Ich habe leider noch nie einen schwarzen Steinpilz
: in Natura gesehen und was man immer so liest, ist ein Fund doch sehr
: selten. Daher wunderts mich schon ein wenig, wenn du von "häufigen
: Funden" sprichst.Wie sieht es mit Madenbefall aus? Wirklich so häufig
: wie es immer heißt?

: MfG