Hallo Gerd,

wo es in Deinem Raum genau Morcheln gibt, weiss ich leider auch nicht, auch wenn ich schon im Raum Bamberg danach erfolglos gesucht habe. Die wenigen Morchelstellen (Speisemorcheln), die ich bislang in Oberfranken gefunden habe, sahen so aus:
Es blüht dort zur Zeit Lerchensporn und in unmittelbarer Nähe Lungenkraut, daneben auch Buschwindröschen als "Kalkzeiger". Die Morcheln kommen aber jetzt erst (habe noch keine Speisemorchel dieses Jahr gefunden), Du bist also noch nicht zu spät dran. Besonders leicht zu finden sind Morcheln im Rindenmulch, ab Ende April. Spitzmorcheln habe ich im Wald bei uns noch keine gefunden.
Mit der Bodenbeschaffenheit hast Du übrigens recht. Du brauchst einen gewissen kalkhaltigen Anteil, Eschen oder Haseln sind sicher auch nicht von Nachteil. Du kannst das wie beschrieben über Zeigerpflanzen machen, oder aber Mal folgende Seite ansehen:
http://www.geologie2.bayern.de/shopErgebnisListe?Kategorie=GK25&kssi=400
Hier kannst Du Dir Karten in der Vorschau ansehen oder auch genauere Karten bestellen. Ich habe den Eindruch, Du suchst noch zu viel auf sandhaltigem Boden (hier kommen in erster Linie Maronenröhrlinge, Steinpilze,... vor), Sauerklee ist ein sicherer Zeiger dafür, dass keine Morcheln da sind.

Pfifferlinge findet man zwar nicht so häufig wie Steinpilze oder gar Maronenröhrlinge, sie sind aber sicher nicht selten. Gerne kann ich Dir dieses Jahr einmal Stellen zeigen, die liegen übrigens von mir aus gesehen (Kulmbach) in Richtung Bamberg.

Auch ich habe mich relativ schwierig getan (und tue es noch) Gleichgesinnte in meinem Raum zu treffen. Ich kenne eigentlich nur die PKA Weidhausen bei Coburg mit dem Leiter Heinz Engel. Bei deren Ausflügen und Veranstaltungen konnte ich bereits einige Male teilnehmen.

Ich hoffe, Du kannst was mit den Tips anfangen

Viele Grüße aus Kulmbach,

Thomas