Uromyces scutellatus (Persoon) Lèveillè

Spermogonien spärlich oder reichlich, den Teleutosporen vorangehend, mitunter auch fehlend.
Uredosporen in geringer Zahl in den Teleutosporenlagern, 24-30 Mikron lang, 21-25 Mikron breit. Wand dick, heller als die der Teleutosporen, mit feinen, stacheligen Warzen mäßig dicht besetzt, mit 1-3 (4) Keimporen.

Teleutosporenlager auf der Unterseite sämtlicher Blätter, selten auch oberseits, rundlich, dicht stehend, etwa 0,5 mm groß, meistens flach, von der aufgebrochenen Epidermis umgeben, schwarzbraun. Teleutosporen in demselben Lager von sehr wechselnder Größe und Gestalt, oval, ellipsoidisch, kugelig oder länglich, 15-40, meist 22-26 Mikron lang, 15-27, meist etwa 22 Mikron breit. Wand hellbraun, 2-3 Mikron dick, außen mit groben, oft in der Längsrichtung der Spore gestreckten Warzen besetzt, die etwa 2 Mikron breit und 3 Mikron lang sind, mitunter aber auch zu 5-7 Mikron langen Leisten verschmelzen. Papille flach, undeutlich oder fehlend. Stiel kurz, farblos.

Entwicklungsgang : Brachyform mit zurücktretender Uredo

Typuswirt : Euphorbia cypariassias
Ferner : E. agraria, E. cheiradenia, E. esula, E. glareosa, E. lucida, E. salicifolia, E. villosa, E. virgata

Biologie : Die biologische Einheitlichkeit des Uromyces scutellatus auf den verschiedenen Euphorbia-Arten ist noch nicht experimentell sichergestellt.
Die Basidiosporen infizieren vermutlich die Rhizomknospen und bilden ein im Rhizom perennierendes Myzel, das die ganzen Triebe durchzieht und sie deformiert, sodass sie sich gelblich verfärben und kürzere, breitere und fleischigere Blätter bilden als die gesunden Sprosse. Häufig gelangen nur die männlichen Blüten zur Entwicklung; die weiblichen werden zerstört, sodass keine Früchte entstehen.

Verbreitungsgebiet : Gesamte nördliche Hemisphäre

Hoffe gedient zu haben.