Wirklich sehr interessant. Da ist mein Fehltipp ja schön entschuldigt.
Wenn man den Bienenwaben-Porling noch nie gesehen hat, ist das Bild im "BLV Pilzführer für unterwegs" von Ewald Gebhardt irreführend, weil man glauben könnte, die Art unterscheidet sich deutlich von den anderen Polyporus-Vertretern. Aber da steht tatsächlich "selten, mit lokaler, südlicher Verbreitung (Südwestdeutschland, Schweiz, Österreich)". Kein Wunder also, dass ich ihn noch nie erblicken konnte...
ajuga
: @Ajuga: Als Thüringer ist Dein Tipp geradezu obligat, denn hier gibt es
: (noch) so gut wie keine Vorkommen von Polyporus alveolarius, dagegen nicht
: selten arcularius. Diesen arcularius gibt es dagegen kaum einmal in
: Baden-Württemberg und für die Pilzbände hatte ich damals mehrere
: Diskussionen mit German Krieglsteiner ob es die Art arcularius überhaupt
: gäbe, was jener bezweifelte. Ich kenne beide aber aus eigener Anschauung
: und wer beide in Natura gesehen hat wird sie nicht mehr Verwechseln:
: alveolarius/mori ist viel freudiger gefärbt, schöner rostorange bis orange
: noch als squamosus und tuberaster - arcularius dagegen ist meist recht
: trübe graubräunlich
: alveolarius/mori hat meistens eine deutliche Nierenform, ist exzentrisch bis
: seitlich gestielt - arcularius ist normalerweise halbwegs zentral gestielt
: (nicht immer)
: Hutrand bei alveolarius/mori fast glatt - bei arcularius auffallend bewimpert
: Die Porengröße ist bei alveolarius/mori noch größer
: Habitat alveolarius/mori in Auwäldern und Tieflagen, vorzugsweise auf
: Eschenhölzern, oft noch im Luftraum befindlich - arcularius auf Buche,
: Eiche in wärmebegünstigten, trockenen Gebieten, fast schon ein
: "Steppenpilz".
: beste Grüße,
: Andreas