Hallo,
wie schon mal im Winter habe ich mal wieder ein Rätsel zusammengestellt, abgestuft nach Schwierigkeitsgrad.
Diesmal sind Schleierlinge dran, die aber nicht alle schleierhaft sind. Und weil's so viele davon gibt, habe ich mich auf den Buchstaben "a" beschränkt. Alle gesuchten (lateinischen) Artnamen fangen also mit "a" an. Das sollte schon eine Hilfestellung sein.
Ich verspreche auch, dass dies nicht der Anfang einer Fortsetzungsserie "b", "c", .... wird *ggg*
Aber wie man hoffentlich sehen kann, sind auch Schleierlinge schöne Pilze!
Viel Spass beim Raten, ich gebe wenn möglich auch zu jedem Bild noch einen kurzen Tipp.
1. Einfach
Einer der bekanntesten Schleierlinge wohl überhaupt. Mykorrhizapartner ist die Birke.
2. auch noch recht einfach
Zwar haben den sicher viele noch nicht gesehen, aber die Art ist so charakteristisch, dass man sie trotzdem erkennen kann. Mykorrhizapartner ist im Südwesten vor allem die Weißtanne, außerhalb des Tannenareals Buche.
3. schon schwieriger
hat man sich in diese Art mal eingesehen, dann erkennt man sie recht häufig (gell, Harald-Andres ;-) ). Sie ist verbreitet in eher sauren Nadelwäldern
4. ebenfalls nicht so ganz einfach
aber denjenigen, die das Glück haben Buchenwälder auf Kalk und Keuperlehmen in ihrem Revier zu haben sicher schon mal begegnet. Er soll einen angenehmen Geruch haben, den ich aber noch nie richtig wahrnehmen konnte. Die Huthaut ist bitter.
5. recht schwierig
Telamonien - örks! Aber manche sind nicht nur hübsch, sondern auch bestimmbar. Kennzeichen dieser Art sind die tief violettschwärzlichen Farben, das reichliche Velum, der nicht schuppige Hut und der Standort in feuchten Stellen unter Erlen.
6. schwierig
Noch ne Telamonie .... Aus dem sauren Nadelwald, von trocken bis nass, aber stets nährstoffarm vorkommend. Kennzeichnend ist der "strubbelige" Hut, der auch namensgebend für ein älteres Synonym dieser Art war.
7. schwierig
Ein Klumpfuß aus den basenreichen Laubwäldern. Anhand nur des Bildes natürlich schwierig zu bestimmen, man braucht dann noch Sporenmaße (banal, 9-12 x 5-6,5 µm) und auch die Reaktion mit KOH dazu (Hut: rotbraun, Fleisch: weinrot).
Bis vor kurzem war dies noch eine Sammelart mit ein oder zwei weiteren nun eigenständigen Arten.
8. schwierig
Eigentlich nicht schwer erkennbar, aber schwierig zu entscheiden, ob das eine gute Art ist oder eine Varietät oder gar nur eine extreme Farbvariante von Pilz 3.
9. gemein, fies und schwer
Ein recht charakteristischer Pilz, der gar nicht so selten ist, zumindest in Baden-Württemberg. Es handelt sich um ein Phlegmacium, obwohl das Ding ja eher nach einer Sericeocybe ausschaut. Standort sind bodensaure Nadelwälder, auch recht feucht (aber nicht im richtigen Sphagnummoor). Die Art wurde schon mit vielen Namen belegt und so richtig klar sind die Verhältnisse in dieser Gruppe wohl immer noch nicht. Nach der Schlüsselung der französichen Schule kommt man aber zu einem recht klaren Ergebnis.
Na, kennt jemand den gesuchten Namen oder eine der verwandten/synonymen?
Viel Spaß und jeder der 3 oder mehr richtige hat sollte unbedingt an meinen Hobbymykologenkurs mit Schwerpunkt Cortinarius diesen Oktober teilnehmen *breitgrins*
beste Grüße,
Andreas
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