Hallo Andreas,
bei mir sind Cortinarien sehr selten( habe bisher etwa 15 Arten kartiert incl. Dermocybe, die zum Teil Wöldeckes bestimmt haben )und von den vorgestellten kenne ich nur sicher 1 C. armillatus als Birkenbegleiter ( RL 3F,2H ) und 3 C. anomalus in bodensaueren Eichenmischwäldern, alles andere wäre geraten.
Reihe mich also unter fernerliefen ein.
Gruß Detlef
: Hallo,
: wie schon mal im Winter habe ich mal wieder ein Rätsel zusammengestellt,
: abgestuft nach Schwierigkeitsgrad.
: Diesmal sind Schleierlinge dran, die aber nicht alle schleierhaft sind. Und
: weil's so viele davon gibt, habe ich mich auf den Buchstaben "a"
: beschränkt. Alle gesuchten (lateinischen) Artnamen fangen also mit
: "a" an. Das sollte schon eine Hilfestellung sein.
: Ich verspreche auch, dass dies nicht der Anfang einer Fortsetzungsserie
: "b", "c", .... wird *ggg*
: Aber wie man hoffentlich sehen kann, sind auch Schleierlinge schöne Pilze!
: Viel Spass beim Raten, ich gebe wenn möglich auch zu jedem Bild noch einen
: kurzen Tipp.
: 1. Einfach
: Einer der bekanntesten Schleierlinge wohl überhaupt. Mykorrhizapartner ist
: die Birke.
:
: 2. auch noch recht einfach
: Zwar haben den sicher viele noch nicht gesehen, aber die Art ist so
: charakteristisch, dass man sie trotzdem erkennen kann. Mykorrhizapartner
: ist im Südwesten vor allem die Weißtanne, außerhalb des Tannenareals
: Buche.
:
: 3. schon schwieriger
: hat man sich in diese Art mal eingesehen, dann erkennt man sie recht häufig
: (gell, Harald-Andres ;-) ). Sie ist verbreitet in eher sauren Nadelwäldern
:
: 4. ebenfalls nicht so ganz einfach
: aber denjenigen, die das Glück haben Buchenwälder auf Kalk und Keuperlehmen
: in ihrem Revier zu haben sicher schon mal begegnet. Er soll einen
: angenehmen Geruch haben, den ich aber noch nie richtig wahrnehmen konnte.
: Die Huthaut ist bitter.
:
: 5. recht schwierig
: Telamonien - örks! Aber manche sind nicht nur hübsch, sondern auch
: bestimmbar. Kennzeichen dieser Art sind die tief violettschwärzlichen
: Farben, das reichliche Velum, der nicht schuppige Hut und der Standort in
: feuchten Stellen unter Erlen.
:
: 6. schwierig
: Noch ne Telamonie .... Aus dem sauren Nadelwald, von trocken bis nass, aber
: stets nährstoffarm vorkommend. Kennzeichnend ist der
: "strubbelige" Hut, der auch namensgebend für ein älteres Synonym
: dieser Art war.
:
: 7. schwierig
: Ein Klumpfuß aus den basenreichen Laubwäldern. Anhand nur des Bildes
: natürlich schwierig zu bestimmen, man braucht dann noch Sporenmaße (banal,
: 9-12 x 5-6,5 µm) und auch die Reaktion mit KOH dazu (Hut: rotbraun,
: Fleisch: weinrot).
: Bis vor kurzem war dies noch eine Sammelart mit ein oder zwei weiteren nun
: eigenständigen Arten.
:
: 8. schwierig
: Eigentlich nicht schwer erkennbar, aber schwierig zu entscheiden, ob das eine
: gute Art ist oder eine Varietät oder gar nur eine extreme Farbvariante von
: Pilz 3.
:
: 9. gemein, fies und schwer
: Ein recht charakteristischer Pilz, der gar nicht so selten ist, zumindest in
: Baden-Württemberg. Es handelt sich um ein Phlegmacium, obwohl das Ding ja
: eher nach einer Sericeocybe ausschaut. Standort sind bodensaure
: Nadelwälder, auch recht feucht (aber nicht im richtigen Sphagnummoor). Die
: Art wurde schon mit vielen Namen belegt und so richtig klar sind die
: Verhältnisse in dieser Gruppe wohl immer noch nicht. Nach der Schlüsselung
: der französichen Schule kommt man aber zu einem recht klaren Ergebnis.
: Na, kennt jemand den gesuchten Namen oder eine der verwandten/synonymen?
:
: Viel Spaß und jeder der 3 oder mehr richtige hat sollte unbedingt an meinen
: Hobbymykologenkurs mit Schwerpunkt Cortinarius diesen Oktober teilnehmen
: *breitgrins*
: beste Grüße,
: Andreas
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