: Also, ich weiß nicht so recht. Ich habe Maipilze zwei Mal probiert und fand
: sie wirklich nicht ganz so schlecht, wie sie immer dargestellt werden.
: Allerdings glaube ich, daß man genau das richtige
: "Brutzelstadium" erreichen muß, um a) den Mehlgeschmack
: wegzukriegen und b) nicht nur einen undefinierbaren Matsch oder Kohlerest
: zu essen. Weiterhin habe ich nur immer sehr junge bis maximal mittlere
: Maipilze genommen.
: Geschmacklich muß ich allerdings auch sagen, daß die m.E. an Morcheln nicht
: im geringsten hinkommen. Ich war froh, daß sie nicht mehlig schmeckten,
: ein besonderes Aroma konnte ich allerdings nicht feststellen. Dadurch, daß
: ich sie recht "kross" gebraten hatte, hatten sie zwar eine
: angenehme Konsistenz, mehr aber nicht. Morcheln dagegen haben nach meinen
: Erfahrungen bei richtiger Zubereitung einen sehr angenehmen Geschmack und
: ein Aroma, das m.E. z.B. dem getrockneter Steinpilze entfernt ähnlich ist.
: Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, meine Eltern mögen Morcheln
: z.B. überhaupt nicht. Ich finde z.B. die Sommertrüffel (T. aestivum)arg
: langweilig und die deutsche Mäandertrüffel (im richtigen Alter - nicht zu
: jung, weil dann geschmacklos und nicht zu alt, weil dann widerlich)
: richtig zubereitet (unbedingt leicht anbraten, weil sonst giftig) sehr
: gut, jedenfalls viel näher an Alba-Trüffeln als die schwarzen oder gar
: Sommertrüffel.
: Also, wenn Dir Maipilze so gut wie Morcheln schmecken, dann hau rein. Da hast
: Du wesentlich weniger Konkurrenz in Wald und Flur :-))
: Viele Grüße,
: Werner
Hi Werner,
erstaunlich, dass der Maipilz eine derart schlechte "Presse" hat.
Wie schon erwähnt: "Geschmäcker sind verschieden". Hab mir schon gedacht,
dass ich mit meinem etwas provokanten Titel einige empörte Reaktionen
hervorrufen würde. :-). Nun ja, wahrscheinlich bin ich halt nicht besonders
anspruchsvoll. Mir schmecken sie in der Suppe jedenfalls ganz ausgezeichnet.
Also Freunde stehen lassen, ich nehm sie dann schon mit. :-))))
MFG
PL