: Hallo Pilzfreunde!
: Ich bin heute in der lokalen Innenstadt über einen Rißpilz gestolpert. Wuchs
: am Wegesrand unter einer Linde (weiter nichts in der Nähe). Hat die besten
: Tage sicher schon hinter sich und erinnerte mich wieder mal dran, daß ich
: unter dem lästigen Fluch der Einzel-Exemplarigkeit leide.
: Hut 4 cm Durchmesser, kleiner rotbrauner schülferiger Buckel, sonst braun und
: zum Rand hin aufhellend. Huthaut gerissen und schuppig (leicht auf Krawall
: gebürstet). Kein Velum gefunden. Lamellen hellbraun mit bewimperter
: Schneide. Stiel ca 3 x 0,5-0,7 cm, abwärts etwas verjüngt. Blaßbraun,
: Spitze fast weiß und bereift. Keine auffälligen Verfärbungen. Geruch
: schlicht pilzig.
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: Im Mikroskop sah die Angelegenheit so aus:
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: Die Sporen überschreiten nicht 7,5 x 5 µm, Hymenialzystiden um 40-50 x 10-14
: µm, am Stiel Aggregate aus blasigen Zellen und beschopften Zystiden.
: Nun habe ich mich bis zu I. glabripes durchgeschusselt. Was meint ihr dazu?
: Beste Grüße! Pilzmel
Hallo Andreas,
sieht nach meiner Meinung nach gut aus! In Ba.-Wü. war mir I. glabripes bisher nicht begegnet, aber hier in Thüringen scheint sich die Art unkrautartiger Verbreitung zu erfreuen. Ich meine mich zu Erinnern, dass Tanja letztes Jahr mehrere Fund davon hatte, unter anderem auch mindestens zwei vom Mai/Juni.
Vielleicht sagt der dritte Andreas (Vesper) auch noch was dazu, der kennt die Art wesentlich besser als ich.
beste Grüße,
Andreas