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Hallo Pilzfreunde!
Hier mal wieder eine Klage-Erhebung.
Der Juni läßt sich äußerst pilzophob an. Geregnet hat es zwar einigermaßen ergiebig, aber anschließend brütete entweder die Sonne auf der Gegend, oder (schlimmer) es weht unablässig ein nerviger, austrocknender Wind. Dritte Variante: Hundekälte für die Jahreszeit.
Gefunden habe ich verschrumpelte Stadt- und Karbol-Champignons, gammelige Kahle Kremplinge und mumifizierte Feld-Schwindlinge. Da klatscht das Herz in die Hände. Allerdings brachte der Juni auch den einen oder anderen Turbo-Schirmer, soll heißen, Pilze, die im Morgentau zwischen Grashalmen zu bestaunen sind. Das Kunststück besteht darin, sich möglichst in die Hocke zu begeben und systematisch den Rasen zu mustern. Eine Praxis, die sich in öffentlichen Grünanlagen nicht allzu gut macht. Also beschränkte ich mich auf die höchst private intime Wiese.
Hier der Lila Schirmling Lepiota lilacea, einzelexemplarisch:

Ebenfalls solo Conocybe rickeniana:

Zwei Stück nacheinander! Braunhaariger Tintling Coprinus auricomus:

Und mal was als kleines Grüppchen, der Schwachschmierige Kahlkopf Psilocybe subviscida:

Erwähnen muß ich dringend noch einige Heu-Düngerlinge. Ist das nicht ein turbulentes Treiben auf meiner Wiese?
Beste Grüße! Pilzmel
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