: Hallo Hans!

: man kann es sich recht einfach merken: Die Fichte wird auch Rottanne (Gattung
: Picea) genannt. Hat rundliche Nadeln fast rund um den Trieb und hängende
: Zapfen.
: Die Tanne, auch Weisstanne genannt (Gattung Abies) hat eher flache Nadeln,
: Unterseite mit weisslichen Streifen, eher fächerförmig am Trieb wachsend,
: und mit stehenden Zapfen.

: Viele Grüsse, Markus

Hallo,

und wenn man die Nadeln vorsichtig vom Ast wegzupft, dann bleibt bei der Tannennadel ein kleines Saugnäpfchen an der Nadel hängen und demzufolge haben die Tannenäste nach dem Nadelabzupfen auch kleine runde Vertiefungen am ehemaligen Nadelansatz. Bei der Fichte dagegen reißt die Nadel ab und am Fichtenast bleibt demzufolge ein Rest vom Nadelstiel stehen und steht ab. Der Fichtenast fühlt sich beim Drüberstreichen deshalb wie ein Reibeisen an, während der Tannenast sich glatt anfühlt.
Damit kann man runtergefallenene Äste sehr gut vergleichen, auch wenn die Nadeln weg sind.

Ein weiterer Unterschied betrifft die Zapfen, die bei der Fichte als ganzes runterfallen, bei der Tanne aber schon am Baum sich in ihre Bestandteile auflösen und deshalb immer nur Zapfenschuppen auf dem Boden liegen.

Ach ja, und wenn man mal Zweige findet, die bei denen man sich nicht so recht entscheiden kann, dann sollte man mal ein paar frische Nadeln zwischen den Fingern zerreiben und riechen. Riecht es aromatisch nach Orange, dann handelt es sich um Douglasie. Der geruch bleibt aber ziemlich hängen und fürderhin werden eine zeitlang alle weiteren Geruchsproben nach Orange riechen - ähnlich wie beim Bärlauch, bei dem der Geruch auch beständig an den Fingern bleibt und dann auch Maiglöckchenblätter nach Knoblauch riechen läßt ....