: Ich hab mir auch einige Gedanken zum Thema "Seltene Arten" gemacht.
: Wenn ich das "Forum-Floristikgebiet" gedanklich auf die Landkarte
: übertrage resultiert daraus eine Fläche geschätzt von etwa 1500 km im
: Quadrat was dann über 2 Millionen Quadratkilometern entspricht. Aus Sicht
: der Standortansprüche betrachtet, muss solch eine Riesenfläche in tausende
: von einzelnen Floristikgebiete und Biotope aufgeteilt werden.
: Deshalb ist es relativ schwer die seltenen Arten zu definieren.
: Der Kaiserling gilt nördlich der Alpen als Rarität. In CH sind nur wenige
: streng gehütete Standorte bekannt. Herrschen zur richtigen Zeit die
: idealen Bedingungen zur Fruktifikation werden und haben sich in der
: Vergangenheit Fruchtkörper entwickelt. Stimmen jedoch die Faktoren für das
: Wachstum nicht, bleiben die Kaiserlinge, manchmal über Jahre aus. Solch
: lokale Seltenheiten gehören in "meiner" Gegend nicht in die
: Pfanne!
: Gilt aber nicht 400 km weiter südlich, Beispiel Piemont, da ist der
: Kaiserling auf den Märkten anzutreffen! Selten oder nicht selten?
: Das ganze übertragen auf den Hobbygärtner nördlich der Alpen, leider ohne
: Treibhaus. Sein Orangenbäumchen und der Feigenbaum, sein grösster Stolz.
: Der Jahrhundertsommer 2003 hat es ermöglicht dass er dannzumal Orangen und
: Feigen ernten konnte. Dieses Glück ist ihm weder vorher nachher nachher
: jemals gelungen. Sind demzufolge Orangen und Feigen selten oder nicht
: selten?
: Selbst den Grünen Knollenblätterpilz haben noch nicht alle Forumsbenützer in
: Natura gesehen weil er in einigen Gebieten ganz einfach fehlt oder nur
: ausnahmsweise zur Freude einiger "Pilzverrückten" und dann als
: "Seltenheit" bestaunt mal einen Frk. bildet. Selten oder nicht
: selten?
: Zum Dessert ein Bild einer Art bei der ich den Begriff SELTEN akzeptiere:
:
: Duftender Schuppenwulstling Squamanita odorata
: Die Fotoexemplare hat mir freundlicherweise G. Martinelli zur Verfügung
: gestellt.
: Beste Grüsse
: Sepp
: PS: Der die ganzen Diskusionen auslösenden Pilz, der Eichhase ist in der Tat
: im schweizerischen Mittelland recht verbreitet. Von hier aus betrachtet
: braucht sich Mäxle keine Vorwürfe zu machen.
hallo sepp!
gute frage! wer definiert das wirklich? bei uns im wienerwald gibt es z.b. den grünen knolli massenhaft. in triest waren die märkte voll mit "uovo", wie der kaiserling dort genannt wird.
übrigens habe ich von dem schuppenwulstling vorher noch nie gehört.
grüße
felix